Teilprojekt eines Verbundes

Befunderhebung von Patienten

Förderkennzeichen: 01ZZ2318K
Fördersumme: 594.167 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Christian Taube
Adresse: Ruhrlandklinik, Westdeutsches Lungenzentrum am Universitätsklinikum Essen gGmbH, Interventionelle Pneumologie/Bronchologie
Tüschener Weg 40
45239 Essen

Obstruktive Atemwegserkrankungen gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindes- und Erwachsenenalter. Dazu gehören das Asthma bronchiale und die chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (COPD). Beides sind Erkrankungen, die sich durch eine erhebliche Heterogenität der Patienten auszeichnen. In den letzten Jahren haben sich in klinischen Studien bei der Behandlung der Patientinnen und Patienten zunehmend Ansätze der personalisierten Medizin durchgesetzt, bei der die Patienten basierend auf bestimmte Charakteristika therapiert werden. Die Übertragung dieser behandelbaren Merkmale in den individuellen Patientinnen und Patienten ist aber komplex und in der täglichen Routine bisher ungenügend implementiert. Zentrale Ziele von CALM-DE sind daher die Entwicklung, Optimierung und Testung von prädiktiven Modellen für klinisch relevante Endpunkte basierend auf "Real-World" Datensätzen für Patienten mit COPD und Asthma. Der Standort Essen übernimmt dabei die Koordination des Projektes sowie die Analyse der dort gewonnenen Datensätze. Als weiterer Schritt ist geplant eine prospektive Kohorte von Patientinnen und Patienten an den Standorten Essen, Marburg und Homburg/Saar zu rekrutieren, die prospektive mit der Verwendung von Wearables (Smart Watches, Fitness Tracker, …) untersucht werden. Auch hier übernimmt die UME die Koordination des Projektes sowie die Rekrutierung der Patienten in Essen. Im WP1 werden die Grundsteine für eine umfassende klinische und diagnostische multidimensionale Datenauswertung von COPD- und Asthmapatienten, die in einer Universitätsklinik behandelt werden. Im Rahmen von WP6 werden sowohl prospektiv als auch retrospektiv Thorax-CT-Daten von Patientinnen und Patienten aufgrund einer Exazerbation der COPD gesammelt, untersucht und mit Patientinnen und Patienten ohne Exazerbation der COPD verglichen. In der UME werden hierfür prospektiv Patienten rekrutiert und in die prospektive Analyse eingeschlossen.