Teilprojekt eines Verbundes

Mechanismen des Einflusses der Kohlenhydratqualität auf das kardiometabolische Risiko

Förderkennzeichen: 01EA1907
Fördersumme: 325.141 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Jan Frank
Adresse: Universität Hohenheim, Fakultät Naturwissenschaften, Institut für Ernährungswissenschaften (140), Fachgebiet Biofunktionalität der Lebensmittel (140b)
Garbenstr. 28
70599 Stuttgart

Das Gesamtprojekt des Carb-Q-4-Health Konsortiums wird die Rolle der Kophlenhydratqualität auf Gewichtsmanagement, Appetit und kardiometabolische Gesundheit von Menschen und die Mechanismen, über die die Kohlenhydratqualität den Konsumenten beeinflusst, untersuchen. Es wird weiterhin die Karriereentwicklung und Mobilität von Nachwuchswissenschaftlern fördern. In einem multidisziplinären Ansatz werden experimentelle Modelle, klinische Methoden und OMICs Technologien eingesetzt. Die resultierenden Erkenntnisse werden einer industriellen Nutzung zugeführt und dem wissenschaftlichen Fachpublikum und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Teilprojekt der Universität Hohenheim sollen, in Kooperation mit den Partnern, die potenziellen negativen Wirkungen von raffinierten Kohlenhydraten und die gesundheitsförderlichen Wirkungen fermentierbarer Ballaststoffe in einem Rattenmodell auf Ebene der Organe/Gewebe erforscht werden. Ein Fokus dieser Studien wird auf chronischer Entzündung und der Rolle von advanced glycation end products sowie der Darmbarriere und -mikrobiota liegen. Im Rattenmodell gewonnene Metabolitenprofile werden mit denen aus den Humanstudien abgeglichen, um die der Gewichstreduktion und dem kardiometabolischen Risiko zugrundeliegenden molekularen Mechanismen aufzuklären. Das Gesamtprojekt nutzt 1) Metabolomik, um Biomarker für personalisierte Empfehlungen für ballaststoffreiche Ernährung für eine erfolgreiche Gewichtsreduktion zu identifizieren (personalisierte Ernährung) und 2) mechanistische Studien, um molekulare Mechanismen der Wirkungen der Kohlenhydratqualität aufzuklären und 3) um die Zusammenhänge zwischen der Lebensmittelstruktur und der Wahrnehmung von Sättigung zu verstehen. Die Ergebnisse des Projekts sollen zur Entwicklung von optimierten ballaststoffreichen Getreideprodukten beitragen, die die metabolische Gesundheit und das Gewichtsmanagement von Individuen und Verbrauchergruppen verbessern.