Teilprojekt eines Verbundes

Optimierung der Hemmung von Staphylococcus aureus durch Biotherapie bei persistierenden und bakteriämischen Infektionen

Förderkennzeichen: 01KI2306
Fördersumme: 115.455 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: PD Dr. Lorena Tuchscherr de Hauschopp
Adresse: Universitätsklinikum Jena, Institut für Medizinische Mikrobiologie
Am Klinikum 1
07747 Jena

Staphylococcus aureus ist eine der Hauptursachen für fulminante und persistierende intrazelluläre Infektionen, die mit Resistenz gegen antimikrobielle Mittel einhergehen. Behandlungsversagen korreliert mit Antibiotikaresistenz und schlechter Antibiotika Penetration. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines originellen Biotherapieansatzes zur Behandlung von S. aureus-Infektionen, der bei Menschen und Tieren anwendbar ist. Das Projekt basiert auf einer großen Familie von Fettsäure-Synthese-Inhibitoren (FASII), die zur Blockierung von Firmicute-Erregern verwendet werden. In Vorarbeiten wurde nachgewiesen, dass Anti-FASII sein Ziel wirksam blockiert, aber die Vermehrung der Bakterien im Wirt nicht hemmt. Stattdessen nutzen mit Anti-FASII behandelte Bakterien verfügbare Wirtsfettsäuren und sind deutlich umprogrammiert, insbesondere mit verminderter Expression von Virulenzfaktoren. Es wurden fünf Klassen von antimikrobiellen Wirkstoffen identifiziert, die in Kombination mit Anti-FASII die Vermehrung von S. aureus in vitro blockieren: Porenbildner, stringente Reaktionsinduktoren, Wandteichonsäure-Inhibitoren und Redoxzyklus-Inhibitoren.