Teilprojekt eines Verbundes

Teilprojekt RWTH Aachen

Förderkennzeichen: 01KR1803A
Fördersumme: 663.158 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Beate Herpertz-Dahlmann
Adresse: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Fakultät 10 - Medizin und Universitätsklinikum, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
Pauwelsstr. 30
52074 Aachen

Kindesmissbrauch kann dramatische Folgen für die kognitive, soziale und emotionale Entwicklung von Kindern haben. Oft werden Missbrauchserfahrungen sogar über Generationen hinweg von Eltern auf ihre Kinder übertragen. An der Uniklinik der RWTH Aachen sollen die Auswirkungen beeinträchtigter Mutter-Kind-Beziehungen auf die kindliche Entwicklung untersucht werden. Hierfür soll die Entwicklung von sechs- bis siebenjährigen Kindern von jugendlichen und erwachsenen Müttern untersucht werden. Diese Kinder wurden im Rahmen einer früheren Studie bereits seit dem Alter von drei Monaten beobachtet. Weiterhin soll eine Intervention im Rahmen des Programms "Frühe Hilfe" evaluiert werden. Das Programm soll durch eine mentalisierungs-basierte Teamarbeit und Supervision ergänzt werden. Ziel ist es, eine mit allen Beteiligten abgestimmte und konsistente Herangehensweise zu etablieren und so einen besseren Zugang zu den betroffenen Eltern zu erlangen. Es wird erwartet, dass ein besserer Zugang zu den Eltern sowie deren längerfristige Betreuung die Gefahr von Misshandlung, Missbrauch und Vernachlässigung der Kinder vermindert.