Teilprojekt eines Verbundes

Uniklinik Bonn

Förderkennzeichen: 01EA1809B
Fördersumme: 1.323.013 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Markus M. Nöthen
Adresse: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum, Institut für Humangenetik - Biomedizinisches Zentrum
Sigmund-Freud-Str. 25
53127 Bonn

Ernährungsfaktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Beeinträchtigung kognitiver Fähigkeiten. Hypothesen zu Mechanismen, über welche die Ernährung auf die Gehirngesundheit wirkt, schließen Funktionalitäten des Immunsystems, Einflüsse der Körperzusammensetzung auf den Metabolismus sowie direkt und indirekte Effekte der Darmmikrobiota ein. Die übergreifenden Ziele des Kompetenzclusters Diet-Body-Brain (DietBB) sind 1) Identifizierung von ernährungsbedingten Risikofaktoren für die kognitive Entwicklung und Beeinträchtigung, 2) Aufklärung von Mechanismen mit denen die Ernährung einen Einfluss auf die Kognition ausübt, fokussierend auf die Rolle des Immunsystems, des Metabolismus und der Darmmikrobiota und 3) Identifizierung von effektiven Kommunikationsstrategien zur Erreichung einer nachhaltigen Veränderung des Ernährungsverhaltens in der Bevölkerung. Das Universitätklinikum Bonn (UKB) beteiligt sich innerhalb der zweiten Förderphase des DietBB-Clusters mit fünf Teilprojekten. Dabei liegt ein Fokus der Arbeit auf der Untersuchung genetischer und epigenetischer Faktoren als biologischer Link zwischen Nahrungsaufnahme und Kognition/Neurodegeneration. Als Grundlage der geplanten Untersuchungen dienen die in der ersten Förderperiode etablierten Biobanken, die in der ersten Förderperiode generierten genetischen und epigenetischen Daten aus den unterschiedlichen Kohorten innerhalb von DietBB und für die zweite Förderphase geplanten weiteren genetischen und epigenetischen Charakterisierungen. Ein weiterer Fokus am UKB liegt in der Untersuchung der Determinanten von Ernährungsentscheidungen und effizienter Kommunikation von Ernährungsinformationen. Dabei werden die in der ersten Phase erhobenen Daten innerhalb der DONALD und Rheinland Studien genutzt und ergänzt. In Kooperation mit den anderen Kompetenzclustern werden zudem die Auswirkungen von Erwartungen auf die Verbraucherakzeptanz und Bewertung neuer Nahrungsmittel untersucht.