Teilprojekt eines Verbundes

Harmonisierung und Re-Analyse vorhandener Datensätze aus einem Zellkulturmodell für Synucleinopathien

Förderkennzeichen: 01ED2405B
Fördersumme: 56.241 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2027
Projektleitung: PD Dr. Matthias Höllerhage
Adresse: Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Neurologie
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover

Die Aggregation von Alpha-Synuclein in Neuronen und/oder Oligodendrozyten spielt bei einer Reihe neurodegenerativer Erkrankungen, die gemeinsam als Synucleinopathien bezeichnet werden, eine wichtige Rolle in der Pathophysiologie. Zu den Synucleinopathien zählen die Parkinson-Erkrankung, die Multisystematrophie (MSA) und die Demenz mit Levy-Körperchen (DLB). Im Vorfeld des aktuellen Projektes haben die einzelnen Projektpartner eine große Menge an MultiOmics-Datensätzen erhoben, die jetzt in einem integrativen Ansatz analysiert werden sollen. In einem Zellmodell für Synucleinopathien wurden genomweite Analysen durchgeführt hinsichtlich Transkriptom, DNA-Methylierung und mikro-RNAs sowie eine Proteomanalyse. Neben diesen observationalen Studien, wurden auch funktionelle Studien durchgeführt, indem eine genomweite siRNA-Bibliothek sowie Screenings mit zwei Substanzbibliotheken (1.600 zugelassene Substanzen mit bekanntem Wirkmechanismus, 50.000 Substanzen, die einen möglichst großen chemischen Raum abdecken) in dem Zellmodell untersucht wurden. Im Rahmen dieses Projekts sollen diese Daten, die im Zellmodell für Synucleinopathienerhoben wurden, erneut überprüft werden. Die Daten für Transkriptom, DNA-Methylierung undmikro-RNAs sowie eine Proteomanalyse sollen nach aktuellsten Datenbank-Ständen erneut annotiert werden, um so eine bessere Vergleichbarkeit zu anderen Datensätzen zu haben, die innerhalb des Konsortiums bearbeitet werden. Daten aus den funktionellen Studien sollen ebenfalls anhand neuester Datenbankstände reanalysiert werden hinsichtlich der Zielstrukturen der siRNAs sowie deruntersuchten Substanzen. Die Aufbereitung der Datensätze wird dabei in enger Abstimmung mit den anderen Projektpartnern erfolgen. Letztlich werden die aufbereiteten Datensätze dem Konsortium für die folgenden integrativen Analysen sowie Validierungsarbeiten in biologischen Modellen zur Verfügung gestellt.