Einzelprojekt

Langwirksame und ultralangwirksame Analoginsuline versus NPH-Insulin (humanes Isophan-Insulin) zur Behandlung von Diabetes Typ 2 (Review)

Förderkennzeichen: 01KG1707
Fördersumme: 77.219 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Andrea Siebenhofer-Kroitzsch
Adresse: Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, FB 16 Medizin und Klinikum, Zentrum für Gesundheitswissenschaften, Institut für Allgemeinmedizin
Theodor-Stern-Kai 7
60596 Frankfurt am Main

Die Anzahl an Patienten mit Diabetes mellitus steigt stetig. Erhöhte Blutglukosewerte können sowohl nicht-pharmakologisch als auch pharmakologisch behandelt werden. Da langwirksame Insulinanaloga eine der möglichen Behandlungsoptionen darstellen, ist es wichtig über mögliche Nutzen und Risiken im Vergleich zu Humaninsulin informiert zu sein. Hauptziel dieses Reviews soll ein Update des Cochrane Reviews aus 2007 sein mit der Fragestellung, ob es in den Langzeiteffekten Unterschiede zwischen den lang- und ultra-langwirksamen Insulinanaloga (Insulin Glargin, Insulin Detemir und Insulin Degludec) und dem NPH (Neutral Protamin Hagedorn) Insulin bei Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus gibt. Ein Update des Cochrane Reviews zu lang- und ultra-langwirksamen Insulinanaloga vs. NPH Insulin für Typ 2 Diabetes mellitus ist aus den folgenden Gründen notwendig: • Kürzlich wurden neue langwirksame Insuline (Degludec, Glargine U300 und Glargine Biosimiliars) auf dem europäischen Markt zugelassen, welche nun ins Review aufgenommen werden. • Der bisherige primäre Endpunkt HbA1C wird in Anlehnung an die aktuellen Vorgaben der Cochrane Collaboration für die geplante Aktualisierung des Reviews durch die neuen primären patientenrelevanten Endpunkte Tod, mikrovaskuläre und makrovaskuläre Komplikationen ersetzt und mit den in der Patientenleitlinie der NVL zu Diabetes mellitus T2 genannten Outcomes abgeglichen. Dies führt dazu, dass auch die bisher inkludierten randomisierten Studien neu bewertet werden müssen. • Die orientierende Recherche ergab rückwirkend bis 2007 ungefähr 2.000 neue Publikationen, sodass von ca. 10 neuen einzuschließenden Studien ausgegangen wird. Geplante Erweiterungen und Änderungen wurden vorab mit der Cochrane Collaboration abgestimmt.