Teilprojekt eines Verbundes

Entschlüsselung der Funktionen der Entzündungszellen aus Hirnhäuten auf die Regeneration nach einem Schlaganfall

Förderkennzeichen: 01EW2307A
Fördersumme: 177.748 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Dr. Karoline Degenhardt
Adresse: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Neurologie
Martinistr. 52
20251 Hamburg

Die Hirnhäute sind als wichtiger Invasionsweg in das Gehirn beschrieben und spielen eine essentielle Rolle bei der Regulierung des Blutflusses im Gehirn, des Abflusses von Antigenen aus dem Gehirn in das systemische Immunkompartiment und der Rezirkulation von weißen Blutzellen vom Gehirn ins Blut. Über die Rolle der Hirnhäute beim ischämischen Schlaganfall ist jedoch nur wenig bekannt. In diesem Projekt sollen im Modellorganismus Maus aber auch im Menschen Mechanismen identifizieret werden, die zeigen, wie Entzündungszellen durch die Hirnhäute nach einem Schlaganfall ins Gehirn einwandern. Des Weiteren soll untersucht werden, wie die Einwanderung der Entzündungszellen durch Therapien eventuell verhindert werden kann. Durch den hier näher beschriebenen Anteil des Projektes, der in Hamburg durchgeführt wird, soll insbesondere die molekulare Auflösung der Entzündungszellen in den Hirnhäuten durch Sequenzierungsexperimente sowie die Zusammensetzung der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit, deren Fluss durch die Hirnhäute reguliert wird, nach dem Schlaganfall über eine Sequenzierungsanalyse erarbeitet und interpretiert werden. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen soll anschließend eine experimentelle Interventionsstudie durchgeführt werden, die durch Hemmung einzelner Zellpopulationen oder Signalwege zu einem verbesserten Outcome nach dem Schlaganfall führt.