Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Dr. Helge Braun, wird am 15. November 2012 die Studienambulanz des Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrums (IFB) AdipositasErkrankungen auf dem Gelände des Leipziger Universitätsklinikums eröffnen.
Die feierliche Eröffnung findet im Beisein der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Prof. Sabine Freifrau von Schorlemer (angefragt), der Sächsischen Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Christine Clauß (angefragt), Prof. Wolfgang Fleig, Med. Vorstand des Uniklinikums, Prof. Joachim Thiery, Dekan der Med. Fakultät, Prof. Michael Stumvoll, Sprecher des IFB und geladener Gäste statt. Im Anschluss laden BMBF und das IFB zur Fachkonferenz „Forschung konkret: Adipositas im Visier“ ein. Fotos der Veranstaltung und die neue BMBF-Broschüre „Adipositas Erkrankungen – Forschung – Diagnose – Therapie“ werden in Kürze veröffentlicht.
Das Universitätsklinikum Leipzig entschied im Jahr 2010 den BMBF-Wettbewerb um Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren für sich und erhält über einen Zeitraum von fünf Jahren 24 Millionen Euro. Die Universität Leipzig schafft mit dem IFB AdipositasErkrankungen ein Zentrum, welches Forschung und Versorgung in neuartiger Weise bündelt. Patientinnen und Patienten sollen so möglichst schnell von Forschungsergebnissen profitieren können. Am IFB Leipzig wird eines der größten Gesundheitsprobleme unserer Zeit an einem Standort bearbeitet: Jeder zweite Erwachsene ist heute übergewichtig, jeder Fünfte hat starkes oder krankhaftes Übergewicht und ist somit adipös. Auch die Zahl übergewichtiger und adipöser Kinder steigt kontinuierlich an.
Mit den „Integrierten Forschungs- und Behandlungszentren (IFB)“ implementiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) neue Strukturen: Mit einem IFB wird in bedeutenden Krankheitsbereichen der nachhaltige Aufbau eines Forschung und Versorgung umfassenden Zentrums zu einem gemeinsamen Schwerpunkt gestärkt. Durch die Überwindung traditioneller Fachgrenzen kann in einem IFB interdisziplinär auf hohem Niveau gearbeitet werden.
Ziel ist auch die Verbesserung der Nachwuchsförderung, um hochqualifizierte Expertinnen und Experten in Deutschland auszubilden und zu binden und den Forschungsstandort Deutschland zu stärken.
In Deutschland hat das BMBF bereits acht Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren mit folgenden Schwerpunkten etabliert: Zentrum für Schlaganfallforschung an der Charité Berlin, das Integrierte Forschungs- und Behandlungszentrum Transplantation an der Medizinischen Hochschule Hannover, das Center for Chronic Immunodeficiency an der Universität Freiburg, das IFB für Schwindel, Gleichgewichts- und Augenbewegungsstörungen an der Ludwig-Maximilians Universität München, das IFB Sepsis und Sepsisfolgen an der Universität Jena sowie das Thrombosezentrum an der Universität Mainz und das IFB Prävention der Herzinsuffizienz und ihrer Komplikationen an der Universität Würzburg.