Forum Gesundheitsforschung

Das Forum Gesundheitsforschung soll eine organisationsübergreifende Abstimmung zwischen den Akteuren der biomedizinischen Forschung in Deutschland ermöglichen, damit Patientinnen und Patienten künftig schneller von neuen Forschungsergebnissen profitieren.

Illustration aus miteinander verbundenen schematischen Personen, die über einer realen Hand schweben

Das Forum erarbeitet Strategien zur Stärkung und Weiterentwicklung der Gesundheitsforschung in Deutschland.

Adobe Stock/vegefox.com

Das Forum berät über die wesentlichen Herausforderungen in der Gesundheitsforschung. Ziel ist es, die Gesundheitsforschung gemeinsam so zu gestalten, dass die Gesundheitsversorgung schneller von neuen Forschungsergebnissen profitiert. Dafür soll das Forum einen systematischen, organisationsübergreifenden und kontinuierlichen Dialog zwischen den verschiedenen Akteuren etablieren.

Die Mitglieder im Forum Gesundheitsforschung diskutieren über Strategien zur Weiterentwicklung der Gesundheitsforschung und erarbeiten entsprechende Vorschläge. Arbeitsgruppen zu strategisch wichtigen Schwerpunktthemen unterstützen sie dabei. Je nach Thema werden externe Expertinnen und Experten eingebunden. Das Forum Gesundheitsforschung wird auch das vorliegende Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung begleiten, das als lernendes Programm konzipiert ist.

Mitglieder

Das Forum Gesundheitsforschung konstituierte sich 2015 auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Ihm gehören die fachlichen Spitzenvertreterinnen und -vertreter der deutschen Forschungsorganisationen auf dem Gebiet der Gesundheitsforschung sowie der Gesundheitswirtschaft an:

  • Wissenschaftsrat,
  • Deutsche Forschungsgemeinschaft,
  • Helmholtz-Gemeinschaft,
  • Max-Planck-Gesellschaft,
  • Leibniz-Gemeinschaft,
  • Fraunhofer Gesellschaft,
  • Medizinischer Fakultätentag,
  • Verband der Universitätsklinika Deutschland,
  • Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung,
  • Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen,
  • Junge Akademie,
  • Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft,
  • Vertreterinnen und Vertreter aus der Patientenschaft.

Mitglieder

Prof. Dr. Matthias Frosch
Präsident des Medizinischen Fakultätentages (MFT)
Dekan der Medizinischen Fakultät
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Prof. Dr. Dr. Gerd Geisslinger 
Leiter des Fraunhofer-Instituts für Translationale Medizin und Pharmakologie ITMP
Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie
Goethe-Universität Frankfurt am Main

Prof. Dr. Michael Hallek
Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen
Direktor der Klinik I für Innere Medizin
Centrum für Integrierte Onkologie ABCD
Universitätsklinikum Köln

Prof. Dr. Dr. Karsten Hiltawsky
President Corporate Technology & Innovation
Drägerwerk AG & Co. KGaA, Lübeck

Dr. Stefanie Houwaart MPH
BRCA-Netzwerk e.V.
Hilfe bei familiären Krebserkrankungen
Haus der Krebs-Selbsthilfe, Bonn

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Martin Hrabě de Angelis
Sprecher der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG)
Sprecher und Vorstandsmitglied des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD)
Direktor des Instituts für Experimentelle Genetik
Helmholtz Zentrum München
Professur für Experimentelle Genetik
TUM School of Life Sciences, TU München

Prof. Dr. Jörg Overmann
Sprecher Sektion C der Leibniz-Gemeinschaft
Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Braunschweig

Dr. Isabel Schellinger
Junge Akademie, Vertreterin des Bereichs Lebenswissenschaften
Angiolutions, Hannover

Prof. Dr. Jens Scholz
Vorsitzender des VUD
Vorstandsvorsitzender
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Campus Kiel

Prof. Dr. Werner Seeger
Direktor am Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung
Sprecher der Vorstände der Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung
Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Lungenforschung
Ärztlicher Geschäftsführer der Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH
Direktor des Zentrums für Innere Medizin des Universitätsklinikum Gießen

Prof. Dr. Britta Siegmund
Vizepräsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
Ärztliche Centrumsleitung CC 13
Direktorin der Medizinischen Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie
Charité – Universitätsmedizin Berlin

Prof. Dr. Dr. Matthias Tschöp
Vizepräsident Gesundheit der Helmholtz-Gemeinschaft
Wissenschaftlicher Geschäftsführer
Helmholtz Zentrum München

Prof. Dr. Wolfgang Wick
Vorsitzender des Wissenschaftsrats und Vorsitzender des  Ausschusses Medizin beim Wissenschaftsrat
Ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik
Universität Heidelberg
Klinische Kooperationseinheit Neuroonkologie im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg

Prof. Dr. Heike Andrea Wieland
Direktorin für das Externe Ecosystem im Bereich F&E
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Berlin

Arbeitsgruppe „Kooperation der deutschen Einrichtungen der Gesundheitsforschung“

Kooperationen ermöglichen es, komplementäre Expertisen zu bündeln, Synergien zu fördern, Zugang zu wichtigen, nicht überall vorgehaltenen Infrastrukturen zu erschließen, oder die Datenmengen zu erzeugen, die für solide, statistisch abgesicherte Ergebnisse erforderlich sind. Die zahlreichen bestehenden Kooperationen in der deutschen Gesundheitsforschung steigern bereits heute deren Qualität und Exzellenz und die Übertragung von Ergebnissen in die Anwendung wird wahrscheinlicher. Nutzen und Effektivität der Zusammenarbeit können jedoch in vielen Fällen noch gesteigert werden.

Die Arbeitsgruppe „Kooperation der deutschen Einrichtungen der Gesundheitsforschung“ des Forums Gesundheitsforschung hat daher geeignete Zielsetzungen gewinnbringender Kooperationen definiert und daraus Schlüsselindikatoren (Key Performance Indicators, KPIs) für ihre Erreichung abgeleitet. Die gesammelten KPIs können von Akteuren konkreter Kooperationen entlang ihrer jeweiligen Hintergründe und Ziele ausgewählt und angepasst werden. Mit Hilfe der gewählten KPIs können die Beteiligten erfolgsorientierter planen, Zielerreichung und Erfolg messen, und ihre Zusammenarbeit entsprechend steuern.  

Das von der Arbeitsgruppe erarbeitete Papier „Gewinnbringende Gestaltung und Steuerung von Kooperationen“ wurde vom Forum Gesundheitsforschung am 8. Dezember 2021 verabschiedet.

Die Arbeitsgruppe setzte sich aus 16 renommierten Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft zusammen.

Mitglieder der Arbeitsgruppe „Kooperation der deutschen Einrichtungen der Gesundheitsforschung“

Prof. Dr. Thomas Eschenhagen (Vorsitz)
Direktor
Institut für Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
ehemaliger Vorstandssprecher des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung

Prof. Dr. Michael Roden (Vorsitz)
Wissenschaftlicher Vorstand
Klinik für Endokrinologie und Diabetologie
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Universitätsklinikum Düsseldorf
Deutsches Diabetes-Zentrum
Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung
an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (DDZ)

Prof. Dr. Michael Baumann
Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Vorstand
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)

Dr. Juliane Kampe
Forschungsbereichsbeauftragte Gesundheit
Helmholtz-Gemeinschaft
Geschäftsstelle Berlin

Prof. Dr. Iris Pigeot-Kübler
Wissenschaftliche Leitung
Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS

Dr. Birgit Schröder-Smeibidl
Administrativer Vorstand
Deutsches Institut für Ernährungsforschung
Sprecherin des Leibniz Verwaltungsausschusses (Leibniz-VA)

Prof. Dr. Dr. S.H.E. Kaufmann
Emeritierter Direktor
Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie

Sabine Krabichler
Max-Planck-Gesellschaft e.V.
Generalverwaltung
Syndikusrechtsanwältin, Referentin
Abteilung VII Recht und Strukturentwicklung

Prof Dr. Dr. Gerd Geißlinger
Leiter des Fraunhofer-Instituts für Translationale Medizin und Pharmakologie ITMP
Direktor des Lehrstuhls für Klinische Pharmakologie
Pharmazentrum Frankfurt
Goethe-Universität Frankfurt

Dr. Lutz Zeitlmann
Leitung Forschungskoordination Materials/Life Sciences
Fraunhofer-Gesellschaft München

Prof. Dr. Karl-Walter Jauch
Ehemaliger Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender
Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München

Prof. Dr. Stefan Uhlig
Dekan der Fakultät für Medizin
Universitätsklinikum der RWTH Aachen

Prof. Dr. Michael Stumvoll
Wissenschaftliche Leitung
IFB Adipositas-Erkrankungen
Direktor der Klinik und Poliklinik für Endokrinologie und Nephrologie
Universitätsklinikum Leipzig

Prof. Dr. Michael Bauer
Leitung
Zentrum für Sepsis und Infektionsforschung
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Universtätsklinikum Jena

Dr. Frank Wissing
Generalsekretär
Medizinischer Fakultätentag

Ralf Heyder
Leiter der Koordinierungsstelle
Nationales Netzwerk der Universitätsmedizin
Charité - Universitätsmedizin Berlin
 

Arbeitsgruppe „Nutzbarmachung digitaler Daten für KI-Entwicklungen und andere datengetriebene Forschung in der Gesundheitsforschung“

Von der Verfügbarkeit umfangreicher und qualitativ hochwertiger Daten aus Versorgung und Forschung hängt der Erfolg der Anwendung von Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) und anderer datenreicher Verfahren zur Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieverfahren maßgeblich ab. Viele nationale und internationale Initiativen zielen darauf ab, die Qualität und Verfügbarkeit von Forschungs- und Versorgungsdaten zu verbessern.

Für die Forschung mit großen Datenmengen und KI-Entwicklungen müssen Versorgungs- und Forschungsdaten über Standort- und Disziplingrenzen hinweg kompatibel sein. Technischen und organisatorischen Lösungen zur Datenverknüpfung und Datensicherheit kommt hierbei eine wichtige Rolle zu. Die Herausforderungen sind jedoch nicht nur technischer Natur. Das Vertrauen der Forschenden und der Bevölkerung in die wissenschaftliche Sinnhaftigkeit der Datennutzung sowie die Etablierung einer Kultur des Datenteilens in der Forschung sind weitere essentielle Faktoren. Darüber hinaus müssen ethische und rechtliche Rahmenbedingungen der Datennutzung und datengestützter Verfahren in der Medizin geklärt werden.

Das von der Arbeitsgruppe erarbeitete Strategiepapier „Nutzbarmachung digitaler Daten für KI- und datengetriebene Gesundheitsforschung“ wurde vom Forum Gesundheitsforschung am 30.11.2020 verabschiedet.

Die Arbeitsgruppe setzte sich aus 22 renommierten Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft zusammen.

Mitglieder der Arbeitsgruppe „Nutzbarmachung digitaler Daten für KI-Entwicklungen in der Gesundheitsforschung“

Prof. Dr. Martin Hrabé de Angelis (Vorsitz)
Institut für Experimentelle Genetik am Helmholtz-Zentrum München und der Technischen Universität München
Deutsches Zentrum für Diabetesforschung
Helmholtz-Zentrum München

Prof Dr. Dr. Gerd Geißlinger (Ko-Vorsitz)
Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und angewandte Ökologie IME
Goethe-Universität Frankfurt
Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie
Pharmazentrum Frankfurt

PD Dr. Bettina Baeßler
Universitätsspital Zürich
Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie

Prof. Dr. Dr. Melanie Börries
Universitätsklinikum Freiburg
Institut für Medizinische Bioinformatik und Systemmedizin

Prof. Dr. Jan Eichelberger
Leibniz Universität Hannover
Juristische Fakultät

Prof. Dr. Roland Eils
Charité/BIH Berlin
BIH-Zentrum Digitale Gesundheit

Prof. Dr. Dr. Dieter W. Fellner
Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
TU Darmstadt

Prof. Dr. Mario Fritz
CISPA
Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit Saarbücken

Prof. Dr. Ulrich M. Gassner
Universität Augsburg
Juristische Fakultät

Prof. Dr. Horst Hahn
Fraunhofer Institut für Digitale Medizin MEVIS Bremen

Dr. Julia Hoffmann
Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung
Geschäftsstelle, Klinische Forschungsplattform

Prof. Dr. Martin Hofmann-Apitius
Fraunhofer Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI
Schloss Birlinghoven

Prof. Dr. Oliver Kohlbacher
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Zentrum für Bioinformatik

Prof. Dr. Jörn Kohlhammer
Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD Darmstadt

Prof. Dr. Michael Krawczak
Universität Kiel
Institut für Medizinische Informatik und Statistik

Dr. Martin Lablans
Deutsches Krebsforschungszentrum
Verbundinformationssysteme
E260

Prof. Dr. Anne Lauber-Rönsberg
TU Dresden
Juristische Fakultät
Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Medienrecht

Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Lehrstuhl für Medizinische Informatik

Prof. Dr. Dr. Fabian Theis
Helmholtz Zentrum München 
Institut für Computational Biology

Prof. Dr. Frank Ückert
Deutsches Krebsforschungszentrum
Medizinische Informatik in der Translationalen Onkologie
E240

Prof. Dr. Jörg Janne Vehreschild
Uniklinik Köln
Innere Medizin I, AG Kohorten in der Infektionsforschung
Studienzentrum Infektiologie
Deutsches Zentrum für Infektionsforschung

Prof. Dr. Dr. Eva Winkler
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
Schwerpunkt „Ethik und Patientenorientierung in der Onkologie”
 

Arbeitsgruppe "Medical Scientists"

Die dynamisch sich fortentwickelnde Gesundheitsforschung und die wissenschaftsgeleitete Medizin leben von der engen Zusammenarbeit verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und Berufsgruppen. Dies erfordert gut abgestimmte Strukturen und Kooperationen zwischen Medical Scientists, Clinician Scientists und allen an der Patientenversorgung beteiligten Professionen.

Die Arbeitsgruppe hat eine Bestandsaufnahme zur aktuellen beruflichen Situation und den zukünftigen Perspektiven der Medical Scientists erstellt, soweit dies auf der Basis vorhandener und leicht zu erhebender Daten möglich ist. Dabei liegt der Fokus dieses Papiers auf der Rolle und Perspektive der Medical Scientists in der akademischen Forschung. In dem vorgelegten Konzept werden Empfehlungen formuliert, wie Aus- und Weiterbildung sowie Karrierewege von Medical Scientists gestaltet werden können und welche Kriterien dabei als elementar angesehen werden, um diese für die Gesundheitsforschung wichtige Berufsgruppe langfristig zu binden. Darüber hinaus wird empfohlen, vertiefende Erhebungen zur Beschäftigungssituation promovierter Medical Scientists in der Gesundheitsforschung und zur Entstehung neuer Berufsfelder und –denominationen in Folge der fortschreitenden technologischen Entwicklungen durchzuführen.

Das von der Arbeitsgruppe entwickelte „Konzept zur Förderung von Medical Scientists in der Gesundheitsforschung in Deutschland“ wurde vom Forum Gesundheitsforschung am 17.06.2020 verabschiedet.

Die Arbeitsgruppe setzte sich aus 10 renommierten Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft und zusammen. Sie hat ihre Arbeit nach Erstellung des Konzepts im Mai 2020 beendet.

Mitglieder der Arbeitsgruppe „Medical Scientists“                    

Prof. Dr. Michael Baumann (Vorsitzender)
Wissenschaftlicher Direktor des DKFZ
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg

Prof. Dr. D. Michael Albrecht
1. Vorsitzender des Vorstands des VUD
Medizinischer Vorstand und Sprecher des Vorstandes des Universitätsklinikums
Carl Gustav Carus Dresden
Fetscherstraße 74
01307 Dresden

Prof. Dr. Simone Fulda
Direktorin
Institut für Experimentelle Tumorforschung in der Pädiatrie
Goethe-Universität Frankfurt/Main
Komturstraße 3a
60528 Frankfurt

Prof. Dr. Annette Grüters Kieslich
Ehemalige Leitende Ärztliche Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg
und der Medizinischen Fakultät Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg

Prof. Dr. Denise Hilfiker-Kleiner
Medizinische Hochschule Hannover
Molekulare Kardiologie · OE 6887
Klinik für Kardiologie und Angiologie
Carl-Neuberg-Straße 1
30625 Hannover

Professor Dr. Stefan Joos
Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg

Prof. Dr. Philip Kanske
Technische Universität Dresden
Professur für Klinische Psychologie und Behaviorale Neurowissenschaft
Raum 315
Chemnitzer Str. 46
01187 Dresden

Prof. Dr. Katia Parodi
Fakultät für Physik der LMU München
Lehrstuhl für Experimentalphysik - Medizinische Physik
Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik
Am Coulombwall 1
85748 Garching b. München

Prof. Dr. Johanna Eleonore Weber
Rektorin der Universität Greifswald
HRK-Vizepräsidentin für Hochschulmedizin und Gesundheitswissenschaften
Domstraße 11
17489 Greifswald

Dr. Frank Wissing
Generalsekretär
Medizinischer Fakultätentag
Alt-Moabit 96
10559 Berlin

Arbeitsgruppe „Infrastrukturen in den Lebenswissenschaften“

Neue Technologien prägen den Erkenntnisfortschritt in den Lebenswissenschaften und ermöglichen völlig neue Einblicke in biologische Systeme und damit in die Entstehung von Krankheiten. Dieses Innovationspotential eröffnet neuartige Diagnose- und Therapiemöglichkeiten für eine individualisierte Medizin. Um solche Innovationen aus der Forschung rasch in die klinische Anwendung und damit zu den Patientinnen und Patienten zu bringen, muss die Forschung über die Grenzen von Einrichtungen und Institutionen hinweg besser vernetzt und koordiniert werden. Davon wird auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit der biomedizinischen Forschung in Deutschland profitieren. Diese ist aus verschiedenen Gründen zunehmend auf eine Weiterentwicklung ihrer Infrastrukturen angewiesen:

  • Die neuesten Gerätegenerationen sind aufgrund der hohen Investitions- und Betriebskosten, der notwendigen Erfahrung in ihrer Handhabung und der großen Diversität an Technologien nicht an allen Wissenschaftsstandorten vorzuhalten.
  • Die gewonnenen Daten und die daraus abgeleiteten Erkenntnisse müssen der gesamten wissenschaftlichen Gemeinschaft über geeignete Netzwerke zur Verfügung gestellt werden.
  • Eine Konzertierung und Koordination von Forschungsaktivitäten ist notwendig, um Ergebnisse – beispielsweise in klinischen Studien – weiterführen und Anwendungen für Diagnostik oder Therapie entwickeln zu können.

Hierzu bedarf es Infrastrukturen, die eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachbereichen ermöglichen. Daher gilt es, nationale Strategien für den zukunftsfähigen Aus- und Aufbau von Infrastrukturen in der biomedizinischen Forschung in Deutschland zu entwickeln.

Die Arbeitsgruppe Infrastrukturen in den Lebenswissenschaften hat auf der Basis von Bestandsaufnahmen und Bedarfsanalysen einen Überblick über mögliche strategische Handlungsbedarfe erarbeitet. Sie orientiert sich dabei an Fragen zu einem institutionenübergreifendem Zugang, zu Modellen für den Betrieb und die offene Nutzung von Infrastrukturen und zu vorhandenen Finanzierungsinstrumenten.

Aufbau einer Infrastruktur zur Hochdurchsatz-DNA-Sequenzierung

Modernste Hochdurchsatz-Verfahren ermöglichen heute DNA-Sequenzierungen in großem Maßstab. Die bioinformatische Auswertung des stetig wachsenden Datenmaterials verspricht neue Erkenntnisse, die Krankheitsdiagnosen präzisieren und personalisierte, wirksamere Präventionsmaßnahmen und Therapien ermöglichen. Damit Forschende in Deutschland dieses Potenzial effektiv nutzen können, schlägt das Forum Gesundheitsforschung die nachhaltige Schaffung eines nationalen Netzwerkes verteilter, unterschiedlich fokussierter Zentren vor. Diese Zentren sollen leistungsfähige Verfahren zur Bestimmung der Basenabfolge von Erbmolekülen zur Verfügung stellen.

Die Leistungen des Netzwerkes sollen allen Forscherinnen und Forschern in Deutschland zugänglich sein. Dafür müssen die erforderlichen Kapazitäten zur bioinformatischen Auswertung der riesigen Datenmengen aus- oder aufgebaut werden. Das Netzwerk soll aber nicht nur Technik anbieten. Es soll die Forschenden auch im Vorfeld und im Nachgang der Sequenzierarbeiten beraten. Diese Unterstützung soll die wissenschaftliche Qualität der Sequenzierungen und der Datenanalyse sichern und fügt bereits bestehenden Strukturen einen wichtigen Mehrwert hinzu.

Die von der Arbeitsgruppe entwickelte „Strategie für den Auf- und Ausbau einer Nationalen Infrastruktur für Hochdurchsatz-Sequenzierung (Next Generation Sequencing, NGS)“ wurde vom Forum Gesundheitsforschung am 16.11.2016 verabschiedet.

Aufbau einer Infrastruktur zur Proteom-Massenspektrometrie

In allen Lebensprozessen spielen Eiweiße (Proteine) eine zentrale Rolle. Oft steht ihre Funktion – oder Fehlfunktion – im Zusammenhang mit Krankheiten. Das macht Proteine in jeder Zelle des menschlichen Körpers zum potenziellen Ansatzpunkt moderner Therapien. Die personalisierte Medizin will diese Therapien auf die individuellen Eigenschaften und Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten zuschneiden, um sie noch wirksamer behandeln zu können. Die Erforschung der Gesamtheit aller Proteine in den Zellen (Proteom) ist dabei ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.

Das Forum Gesundheitsforschung empfiehlt deshalb den Aufbau einer nationalen Infrastruktur für eine klinisch orientierte Proteom-Massenspektrometrie. Mit diesem physikalischen Verfahren können Gesundheitsforscherinnen und -forscher wichtige Eigenschaften krankheitsrelevanter Proteine analysieren. Die gewonnenen Erkenntnisse helfen dabei, neue und bessere Therapien zu entwickeln.

Im ersten Schritt sollen auf die klinische Forschung ausgerichtete Entwicklungspartnerschaften aufgebaut werden. Dafür sind Verbundstrukturen mit vernetzten klinischen, technischen und bioinformatischen Forschungsgruppen zu entwickeln. Das Forum empfiehlt auch eine Kooperation mit den in Deutschland ansässigen und weltweit führenden Geräteherstellern. So wird die aufzubauende Infrastruktur auch für die Medizintechnik zu einem wichtigen Impulsgeber.

In einem zweiten Schritt sollen die Verbünde zu einer bundesweiten Struktur vernetzt werden. Diese Infrastruktur soll der Gesundheitsforschung in Deutschland breit zugänglich sein und langfristig auch andere Omics-orientierte massenspektrometrische Anwendungen in der personalisierten Medizin einschließen.

„Omics“

Forschende können heute mit innovativer Technik alle Gene, sämtliche Proteine oder Stoffwechselprodukte (Metabolite) analysieren, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer Zelle oder in einem Organ befinden. Die Gene, Proteine oder Stoffwechselprodukte bilden in ihrer jeweiligen Gesamtheit das sogenannte Genom, Proteom oder Metabolom. Die entsprechenden Forschungsdisziplinen heißen Genomik, Proteomik oder Metabolomik. Da sie im Englischen auf „-omics“ enden, hat sich für sie auch im Deutschen der Sammelbegriff „Omics“ etabliert.

Die von der Arbeitsgruppe entwickelte „Strategie für den Aufbau der klinisch orientierten Proteom-Massenspektrometrie in Deutschland“ wurde vom Forum Gesundheitsforschung am 15.11.2017 verabschiedet.

Aufbau von Forschungsnetzwerken für klinische Studien in Deutschland

Forschende müssen Studiendesigns entwickeln, die auch auf der Basis kleiner Fallzahlen verlässliche Aussagen über die Wirksamkeit neuer Therapien ermöglichen. Denn je personalisierter eine Behandlung ist, desto kleiner ist auch der Kreis geeigneter Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer. Um all diese Herausforderungen zu meistern, braucht die klinische Forschung neue und stark vernetzte Strukturen.

Gerade bei den frühen, nicht-kommerziellen Studien hat Deutschland Nachholbedarf. Damit hier kein Nadelöhr entsteht, das potenzielle Innovationen auf dem Weg zu den Patientinnen und Patienten bremst, empfiehlt das Forum Gesundheitsforschung jetzt den Aufbau nationaler, klinischer Forschungsnetzwerke. Dabei sollen lokale Studieneinheiten aus- oder aufgebaut werden, die sich als wichtige Bindeglieder sowohl mit der Grundlagenforschung und der präklinischen Forschung, als auch mit der medizinischen Versorgung in den Kliniken eng vernetzen. Alle Akteure der universitären und außeruniversitären Forschung – einschließlich der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung – müssen dabei zusammenwirken.

Die neuen Netzwerke sollen wissenschaftliche Fortschritte effizienter in medizinische Innovationen verwandeln und sich zugleich als attraktive Partner für frühe klinische Studien positionieren – auch im internationalen Wettbewerb.

Klinische Studien für die Medizin der Zukunft entwickeln

Das Forum Gesundheitsforschung will die klinische Forschung stärker auf die Anforderungen der personalisierten Medizin ausrichten. Sie gilt als Medizin der Zukunft, die Therapien auf die individuellen Eigenschaften und Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten zuschneidet, um sie bestmöglich zu behandeln. Neben den klinischen Daten – von Blutwerten bis hin zu Röntgenbildern – spielen dabei genetische Merkmale, Umwelteinflüsse, persönliche Lebensumstände und auch die Wünsche der Menschen eine wichtige Rolle. All diese Informationen miteinander zu verknüpfen und zu analysieren stellt neue Anforderungen an die Methodik klinischer Studien.

Die von der Arbeitsgruppe entwickelte „ Strategie für den Aufbau von Forschungsnetzwerken für klinische Studien in Deutschland" wurde vom Forum Gesundheitsforschung am 09.08.2018 verabschiedet.

Mitglieder Arbeitsgruppe „Infrastrukturen in den Lebenswissenschaften“

Prof. Dr. Heyo Kroemer (Vorsitzender)
Universitätsmedizin Göttingen
Robert-Koch-Str. 42
37075 Göttingen

Prof. Dr. Dr. Pierluigi Nicotera (Vorsitzender)
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e. V.
Sigmund-Freud-Str. 27
53127 Bonn

Prof. Dr. Ingo Autenrieth
Universität Tübingen
Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene
Elfriede-Aulhorn-Straße 6
72076 Tübingen

Dr. Ivan Baines
Max Planck Institute of Molecular Cell Biology
and Genetics
Pfotenhauerstr. 108
01307 Dresden

Prof. Dr. Ralf Bargou
Universitätsklinikum Würzburg
Klinikstrasse 6 - 8
97070 Würzburg

Prof. Dr. Christopher Baum
Medizinische Hochschule Hannover
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover

Dr. Dr. Saskia Biskup
CeGaT GmbH
Paul-Ehrlich-Str. 23
72076 Tübingen

Prof. Dr. Roland Eils
BioQuant
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 267
69120 Heidelberg

Prof. Dr. Michael Famulok
Universität Bonn
Life & Medical Sciences Institute, Chemische Biologie
c/o Kekulé-Institut für organische Chemie
Gerhard-Domagk-Str. 1
53121 Bonn

Prof. Dr. Jürgen Goebel
Kanzlei Goebel & Scheller
Schöne Aussicht 30
61348 Bad Homburg

Prof. Dr. Susanne Häußler
Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung TWINCORE
Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung
Feodor-Lynen-Str. 7
30625 Hannover

Prof. Dr. Michael Hecker
Universität Greifswald
Institut für Mikrobiologie
Friedrich-Ludwig-Jahn-Strasse 15
17489 Greifswald

Prof. Dr. Thomas Klockgether
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
Sigmund-Freud-Str. 25
53127 Bonn

Prof. Dr. Harald Schwalbe
Goethe-Universität Frankfurt
Institut für Organische Chemie und Chemische Biologie
Max-von-Laue-Straße 7
60438 Frankfurt

Prof. Dr. Hubert Serve
Universitätsklinikum Frankfurt
Theodor-Stern-Kai 7
60590 Frankfurt am Main

Prof. Dr. Jörn Walter
Universität des Saarlandes
Genetik/ Epigenetik
Campus, Geb. A2.4
66123 Saarbrücken

Prof. Dr. Lothar H. Wieler
Robert Koch Institut
Postfach 65 02 61
13302 Berlin

Prof. Dr. Michael Baumann
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg

Insa Bruns
KKS-Netzwerk e. V.
Alt-Moabit 96
10559 Berlin

Arbeitsgruppe „Wertschöpfungskette“

In der Gesundheitsforschung beschreibt die Wertschöpfungskette den Prozess, der mit wissenschaftlichen Erkenntnissen der Grundlagenforschung beginnt und der über die klinische und industrielle Entwicklung zu einem medizinisch nutzbaren Produkt oder Verfahren führt. Die Wertschöpfungskette umfasst viele Etappen. Die Überwindung der Etappengrenzen erschwert an einigen Stellen die Übertragung (Translation) der Forschungsergebnisse in die medizinische Anwendung.

Die Arbeitsgruppe hat Kernprobleme an den Schnittstellen der Wertschöpfungskette aufgezeigt, Innovationshemmnisse benannt und darauf aufbauend Lösungsansätze und Umsetzungsstrategien erarbeitet.

Die von der Arbeitsgruppe entwickelten „Strategien zur Überwindung von Hürden der Wertschöpfungskette in der Gesundheitsforschung“ wurden vom Forum Gesundheitsforschung am 09.05.2017 verabschiedet.

Sie enthalten Empfehlungen zu den folgenden Themenbereichen:

  • Validität und Qualität in Modellsystemen
  • Präklinische Entwicklung und frühe klinische Studien

Die Arbeitsgruppe setzte sich aus 15 renommierten Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft und Wirtschaft sowie der Regulationsbehörden zusammen. Sie hat ihre Arbeit nach Erstellung des Strategiepapiers (s.o.) im April 2017 beendet.

Mitglieder Arbeitsgruppe „Wertschöpfungskette“

Vorsitz:

Prof. Dr. Leena Bruckner-Tuderman
Vizepräsidentin der DFG
Ärztliche Direktorin
Klinik für Dermatologie und Venerologie
Universitätsklinikum Freiburg
Hauptstr. 7
79104 Freiburg

Prof. Dr. Rainer Fischer
Verbundvorsitzender des Fraunhofer-Verbunds
Life Sciences Institutsleiter
Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie
Forckenbeckstraße 6
52074 Aachen

Wissenschaft:

Prof. Dr. Erwin Böttinger
Vorstandsvorsitzender
Berliner Institut für Gesundheitsforschung
Kapelle-Ufer 2
10117 Berlin

Prof. Dr. Mark Brönstrup
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI)
Professor für Chemische Biologie
Leibniz-Universität Hannover
Inhoffenstraße 7
38124 Braunschweig

Prof. Dr. Ulrich Dirnagl
Direktor Experimentelle Neurologie
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie
Charitéplatz 1
10117 Berlin

Prof. Dr. Thomas Dobner
Direktor Heinrich-Pette-Institut
Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI)
Martinistraße 52
20251 Hamburg

Prof. Dr. Dr. Gerd Geisslinger 
Direktor Pharmazentrum Frankfurt
Institut für Klinische Pharmakologie
Universitätsklinikum
Theodor Stern Kai 7
60590 Frankfurt am Main

Prof. Dr. H. Ardeschir Ghofrani
Direktor der Abteilung Allgemeine Pneumologie
Ärztlicher Geschäftsführer Kerckhoff Klinik GmbH
Benekestr. 2-8
61231 Bad Nauheim

Prof. Dr. Dr. Thomas Hartung
Johns Hopkins University
Bloomberg School of Public Health
Direktor des Center for Alternatives to Animal Testing (CAAT)
615 N. Wolfe St. Baltimore, MD, 21205, USA

Prof. Dr. Jürgen Schüttler
Direktor der Klinik für Anästhesiologie des Universitätsklinikums Erlangen
Dekan der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
MFT Präsidiumsmitglied
Krankenhausstr. 12
91054 Erlangen

Wirtschaft:

Dr. Harald Dinter
Leiter von Global Biologics, Global Drug Discovery
Bayer Pharma AG
Aprather Weg 18a
42096 Wuppertal

Dr. Erich Greiner
Vorstandsvorsitzender (CEO)
Cedrus Therapeutics Inc.
2711 Centervill Road, Suite 400
Wilmington, DE 19808, USA

Dr. Thomas Hanke
Executive Vice President der Evotec AG
Head of Immunology & Inflammation
Manfred Eigen Campus
Essener Bogen 7
22419 Hamburg

Dr. Isabel von Korff
Manager Medical & Scientific Innovations
Janssen-Cilag GmbH
Johnson & Johnson Platz 1
41470 Neuss

Prof. Dr. Katrin Sternberg
Vice President R&D Front End Innovation & Materials
Professorin für Biomedizinische Technik Universität Rostock
Aesculap-AG
Am Aesculap-Platz
78532 Tuttlingen

Regulationsbehörde:

Prof. Dr. Klaus Cichutek
Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts
Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel
Paul-Ehrlich-Straße 51-59
63225 Langen

Arbeitsgruppe Clinician Scientist

In der medizinischen Forschung insgesamt und der Universitätsmedizin fehlt es an verlässlichen attraktiven Karrierewegen und Zielpositionen für Clinician Scientists (wissenschaftlich-ärztlicher Nachwuchs) und Medical Scientists (nicht ärztlich tätiger wissenschaftlicher Nachwuchs).

Die Arbeitsgruppe erstellt eine Bestandsaufnahme der bisherigen Empfehlungen, Förderangebote und weiteren Maßnahmen zur Verbesserung der Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Medizin. Darauf aufbauend entwickelt sie Empfehlungen für spezifische Maßnahmen, eine abgestimmte Aufgabenverteilung und eine synergistische Vorgehensweise der verschiedenen im Forum Gesundheitsforschung vertretenen Akteure. Durch eine Bündelung der nationalen Kapazitäten sollen signifikante Fortschritte bei der Etablierung von Forschungs- und Weiterbildungsprogrammen und einer strukturierten Personalentwicklung in der medizinischen Forschung insgesamt und der Universitätsmedizin erreicht werden.

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Mitgliedern des Forums Gesundheitsforschung zusammen. Zu speziellen Fragen werden einzelne externe Experten und Expertinnen hinzugezogen.