Wie lässt sich der Versorgungsalltag verbessern? Dieser Frage widmete sich der Förderschwerpunkt „Versorgungsnahe Forschung – Chronische Krankheiten und Patientenorientierung“. Eine Auswertung der Forschungsarbeiten wurde aktuell veröffentlicht.
Chronische Krankheiten stellen für die Betroffenen eine Herausforderung dar, da eine vollständige Heilung oft nicht möglich ist. Sie benötigen daher eine bestmögliche Unterstützung aller an der Behandlung und Rehabilitation Beteiligten. Wichtige Voraussetzung dafür ist, dass die Bedarfe und Bedürfnisse der chronisch Erkrankten beachtet und respektiert werden. Eine patientenorientierte Versorgung bezieht diese Bedürfnisse und Wünsche in die Behandlung mit ein.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Verbesserung des Versorgungsalltags wurden im Förderschwerpunkt „Versorgungsnahe Forschung – Chronische Krankheiten und Patientenorientierung“ in 77 Projekten seit 2007 gewonnen. Ein breites Konsortium von Förderern machte dieses Forschungsprogramm möglich. Dazu gehören: das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Deutsche Rentenversicherung Bund, die Verbände der gesetzlichen Krankenkassen auf Bundesebene sowie der Verband der Privaten Krankenversicherung. Die Maßnahme wurde weiterhin getragen durch das Bundesministerium für Gesundheit und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Im Dezember 2013 wurde die Prognos AG mit der projektübergreifenden Begleituntersuchung des Förderschwerpunkts sowie der Unterstützung der Dissemination von Projektergebnissen beauftragt. Dazu wurde die Arbeit des Förderschwerpunkts genauer beurteilt, Erkenntnisse zum Transfer von Forschungsergebnissen in die Versorgungspraxis gewonnen sowie die Dissemination und Nutzung von Projektergebnissen unterstützt.