„Dabei und mittendrin“ lautet das diesjährige Motto der Woche der Demenz, die vom 17. bis zum 23. September stattfindet. Damit rückt der Wunsch vieler Betroffener in den Fokus, auch trotz der Erkrankung weiterhin aktiv am Leben teilhaben zu können.
Häufig leidet unter einer Demenzerkrankung auch das soziale Leben. Ein Umstand, der viele Betroffene sehr belastet. Doch mit der nötigen Unterstützung können auch Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen weiterhin aktiv am Leben teilhaben. Die Veranstaltungen rund um die „Woche der Demenz“ zeigen auf, wie dies gelingen kann.
Die „Woche der Demenz“ wurde von der Allianz für Menschen mit Demenz ins Leben gerufen, um auf die Erkrankung und ihre Auswirkungen aufmerksam zu machen und das Verständnis und die Unterstützung für die Betroffenen und ihre pflegenden Angehörigen zu erhöhen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist Gestaltungspartner der Allianz, die Teil der Demografiestrategie der Bundesregierung ist.
Eingebettet in die Woche ist der „Welt-Alzheimer-Tag“, der bereits 1994 von der Dachorganisation Alzheimer’s Disease International (London) und der Weltgesundheitsbehörde initiiert wurde – und seitdem jährlich am 21. September stattfindet.
Forschung zu Demenz-Erkrankungen
Das BMBF fördert die Forschung zur Demenz in vielen Bereichen – von der Aufklärung der Krankheitsmechanismen über die Entwicklung von Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bis zur Verbesserung der Patientenversorgung.
Ein großer Schwerpunkt der Forschung am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) liegt auf der Demenzforschung. Hier arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler deutschlandweit an zehn Standorten zusammen. Im Jahr 2017 stellte das BMBF hierfür knapp 80 Millionen Euro zur Verfügung.
Darüber hinaus engagiert sich das BMBF auch zunehmend in internationalen Kooperationsprojekten. Ein Beispiel dafür ist die Initiative „EU Joint Programme – Neurodegenerative Disease Research“ (JPND), an der EU Mitgliedsstaaten sowie weitere Partner mitwirken. Auch im ERA-Netz NEURON, einem weiteren internationalen Netzwerk von Förderorganisationen, steht die Erforschung von Krankheiten des Gehirns im Mittelpunkt der Förderung. So erforscht der Verbund „CnsAflame“ beispielsweise, wieso eine Demenz auch als Folge eines Schädel-Hirn-Traumas auftreten kann.
Das BMBF fördert Forschungsprojekte mit Bezug zur Demenz zudem nicht nur im Rahmen der Gesundheitsforschung, sondern beispielsweise auch im Förderbereich „Mensch-Technik-Interaktionen im demographischen Wandel“.