Einzelprojekt

Einsatz von Lithiumcarbonat in Patienten mit HIV-C assoziierten neurokognitiven Störungen: Laboranalysen zu einer Phase IIb proof-of-principle-Studie

Förderkennzeichen: 01KA1620
Fördersumme: 25.350 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Eleni Koutsilieri
Adresse: Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Medizinische Fakultät, Institut für Virologie und Immunbiologie
Versbacher Str. 7
97078 Würzburg

HIV-Infektion führt bei vielen Patienten zu neurokognitiven Störungen, die von einer Beeinträchtigung des Alltags bis hin zu einer vollentwickelten Demenz reichen können. Durch die antiretrovirale Therapie können manche dieser Störungen therapiert werden. Bei vielen Patienten bleiben jedoch Beschwerden unterschiedlichen Grades bestehen, die die Lebensqualität der Patienten massiv beeinträchtigen. In Pilotstudien wurde jedoch gezeigt, dass Lithium eine positive Wirkung auf die HIV-induzierten neurokognitiven Störungen hat. In diesem Forschungsvorhaben soll mit Hilfe einer größeren, Placebo-kontrollierten Studie die Wirksamkeit von Lithium bei HIV-bedingten neurologischen Störungen untersucht werden. Im Rahmen des EDCTP-Vorhabens wird an der Universität Würzburg ein eigenes abgeschlossenes Forschungsprojekt durchgeführt, in dem biologische Effekte der Lithiumbehandlung bestimmt werden, um den Wirkmechanismus besser zu verstehen, wobei Änderungen in der Regulation des Nervenbotenstoffes Dopamin im Mittelpunkt steht.