Förderkennzeichen: | 01ZZ2102B |
Fördersumme: | 2.439.490 EUR |
Förderzeitraum: | 2021 - 2025 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Achim Berthele |
Adresse: |
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie Ismaninger Str. 22 81675 München |
Der digitale Fortschritts-Hub MIDIA-Hub zielt darauf ab, durch ein neues Patientenportal das Potenzial eines Patientenengagements für Forschung und patientengenerierte Daten zu nutzen. Außerdem wird die Kommunikation zwischen der klinikbasierten und der ambulanten Versorgung durch niedergelassene Ärzte durch die Entwicklung eines eigenen Ärzteportals verbessert. Diese Portale sind mit den KAS-Systemen der Kliniken verbunden und werden integrierte Versorgungsprozesse über die verschiedenen deutschen Gesundheitssektoren hinweg unterstützen. Daher haben sich die Universitätskliniken der Sprecher der MII-Konsortien MIRACUM und DIFUTURE (Erlangen und TU München) zusammengeschlossen und ihre jeweiligen DIZ-Konzepte sowie ihren technologischen Ansatz zum Aufbau einer innovativen Plattform zum Austausch von Gesundheitsinformationen aufeinander abgestimmt. Siemens Healthineers ergänzt das Konsortium als Technologiepartner mit seiner teamplay Digital Health Platform (tDHP) als technologische Basis. Für drei MIDIA-Hub Anwendungsfälle werden Funktionalitäten für den Austausch von Gesundheitsinformationen entworfen, entwickelt, bereitgestellt und evaluiert, die es Angehörigen der Gesundheitsberufe und Patienten ermöglichen, angemessen auf die longitudinale Gesundheitsakte eines Patienten zuzugreifen und dazu einen sicheren elektronischen Informationsaustausch zu gewährleisten. Die Anwendungsfälle sind 1) die digitale Unterstützung der onkologischen Therapie-Nachsorge durch niedergelassene Ärzte, um einen besseren Einblick in die Ergebnisse der onkologischen Versorgung zu erhalten; 2) die digitale Unterstützung der Langzeittherapie von Multiple-Sklerose-Patienten durch den gegenseitigen und sektorübergreifenden Austausch von Patientendaten und 3) die dynamische digitale Verwaltung der Patienteneinwilligungen, unter Verwendung der modularen MII- Einwilligungserklärung, sowie die digitale Bereitstellung personalisierter Informationen für die Patienten über die Verwendung ihrer Daten in Forschungsprojekten.