Wie kann Genom-Editierung erfolgreich für zukünftige medizinische Anwendungen genutzt werden? Diese Frage diskutieren über 70 internationale Expertinnen und Experten am 6. und 7. Juli 2017 auf einer Veranstaltung der OECD in Berlin.
Genom-Editierung beschreibt die molekularbiologischen Methoden, mit denen Gene einfach und gezielt verändert werden können. Diese Methoden eröffnen vielversprechende neue Ansätze für die moderne Medizin, beispielsweise die Heilung von Blutkrebs. Mit Genom-Editierung sollen dabei in kranken Blutzellen fehlerhafte Gene korrigiert werden. Erste Studien am Menschen laufen bereits an.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, kurz OECD, hat internationale Expertinnen und Experten in das gastgebende Bundesministerium für Bildung und Forschung nach Berlin eingeladen. An beiden Tagen sollen die zentralen wissenschaftlichen, rechtlichen und gesellschaftlichen Aspekte der Genom-Editierung von menschlichen Körperzellen für zukünftige medizinische Anwendungen diskutiert werden. Anwendungen, mit denen das Erbgut gezielt verändert werden kann, erfordern einen verantwortungsvollen Umgang.
Die Expertinnen und Experten kommen unter anderem aus Korea, Indien, Kanada, und den USA sowie vielen europäischen Ländern. Sie erörtern, wie die Ergebnisse der Forschung möglichst schnell zum Patienten gebracht werden können und Wissenschaft und Gesellschaft eine sinnvolle Balance zwischen Risiko und Nutzen für die Behandlung von Patientinnen und Patienten finden können.
Das Treffen soll Klarheit bringen und Räume definieren für aktuelle und zukünftige Innovationsstrategien, Regularien und Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Folgende Ergebnisse werden unter anderem angestrebt:
Die Agenda der Veranstaltung finden Sie hier.