Fördermaßnahme

GerontoSys – Systembiologie für die Gesundheit im Alter

Veröffentlichung der Bekanntmachung: 2008
Förderzeitraum: 2009 - 2017
Gesamte Fördersumme: bis zu 47 Mio. Euro
Anzahl der Projekte: 8 Verbünde (2009 - 2014) 3 Forschungskerne (2009 - 2017) 3 Nachwuchsgruppen (2010 - 2016) mit insgesamt 54 Zuwendungsempfängern

1. Ziele des Förderschwerpunktes

Um das Phänomen „Altern“ verstehen zu können, ist es notwendig, das komplexe Zusammenspiel altersbedingter Prozesse über einen längeren Zeitraum zu erfassen. Diese Aufgabe erfordert interdisziplinäre Forschungsansätze wie die Systembiologie. Das Bundesforschungsministerium unterstützt daher mit der Fördermaßnahme GerontoSys systembiologische Projekte in der Alternsforschung. Ziel der Fördermaßnahme ist es, die Ursachen des Alterns und ihre Bedeutung für die Entstehung altersbedingter Krankheiten aufzuklären. Der systembiologische Forschungsansatz leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung verbesserter Präventionsmaßnahmen und Therapien für ältere Patientinnen und Patienten. Dadurch soll auch in Zukunft möglichst lange ein gesundes und damit selbstbestimmtes Leben gerade im fortgeschrittenen Alter ermöglicht werden. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des steigenden Durchschnittsalters der Bevölkerung in Deutschland und der damit verbundenen Zunahme chronischer Erkrankungen von großer Bedeutung.
Die Fördermaßnahme GerontoSys unterstützt wesentlich die Umsetzung der Ziele des Aktionsfeldes 1 „Gebündelte Erforschung von Volkskrankheiten“ und des Aktionsfeldes 2 „Individualisierte Medizin“ des Rahmenprogramms Gesundheitsforschung der Bundesregierung. Gefördert werden interdisziplinäre Verbundvorhaben, Nachwuchsgruppen und sogenannte Forschungskerne. Dies sind interdisziplinär organisierte Konsortien, deren Kernkompetenzen an einem Ort gebündelt sind. So soll insbesondere der regionale Wissenschaftsstandort gestärkt werden.

2. Stand der Fördermaßnahme

Im Rahmen der beiden Bekanntmachungen von 2008 und 2010 wurden insgesamt acht Verbundvorhaben, drei Nachwuchsgruppen und drei Forschungskerne zur Förderung ausgewählt. Zum Stichtag 1. Juli 2016 werden noch eine Nachwuchsgruppe sowie zwei Forschungskerne gefördert.