PRISMA – Personalized Chronic Risk Management
Plakat der Region zum Hauptstadtkongress 2010
In Deutschlands größtem Ballungsraum wird eine an Großstädte angepasste Gesundheitsversorgung („Gesundheitsmetropole Ruhr“) aufgebaut. Die Gesundheitsregion will ihre medizinische und informationstechnologische Stärken im Ansatz eines personalisierten „Chronic Risk Management“ (kurz: PRISMA) entwickeln und zur Geltung bringen. Zentral ist die Früherkennung und Sekundärprävention von Risiken, die zur Chronifizierung von Volkskrankheiten führen. Unter anderem soll hierdurch von Anfang an das dauerhafte Auftreten von Schmerzen vermieden werden und eine Demenz frühzeitig erkannt und der Krankheitsverlauf günstig beeinflusst werden. Besonders berücksichtigt werden hierbei die Handlungskompetenzen und das Gesundheitsempfinden der Patienten im Sinne einer stärkeren Eigenverantwortlichkeit, des sogenannten Patient Empowerment. Dieser Ansatz hat mit Blick auf großräumige Wertschöpfungsketten durch die Einbeziehung unterschiedlicher Partner ein hohes Realisierungspotenzial in der Gesundheitsmetropole Ruhr.
Unternehmen und Einrichtungen der medizinischen Informationstechnologie beteiligen sich maßgeblicher an diesem Konzept Die vorgesehenen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sollen auf dem Gebiet des „Chronic Risk Management“ perspektivisch mit einem regionalen Aktionsplan verbunden werden, durch den regionale Forschung und wohnortnahe Versorgung nachhaltig miteinander verbunden werden sollen.
Die Region
Die Gesundheitsmetropole Ruhr repräsentiert mit ihren mehr als 5 Millionen Einwohnern einen der größten europäischen Ballungsräume. Das Ruhrgebiet macht seit mehreren Jahrzehnten einen gewaltigen Strukturwandel durch – und dies mit immer sichtbareren Erfolgen. Die Gesundheitswirtschaft ist dafür eines der bedeutendsten Beispiele. Die hochverdichtete Kliniklandschaft spielt hierbei eine Schlüsselrolle So liegt die Region in der Beteiligung an klinischen Studien national auf Platz 1. Große Fortschritte hat sie in der Biomedizin erzielt Spitzenpositionen nimmt sie auf vielen medizinischen Gebieten von Tumorforschung bis zu den Neurowissenschaften ein. Führend ist sie auf dem Gebiet sektorübergreifender Versorgungskonzepte und gerade deshalb auch eine Hochburg der medizinischen Informationstechnik.