Plakat der Region zum Hauptstadtkongress 2010

Ziel der Gesundheitsregion Schwaben – P.R.I.M.U.S ist es, eine unmittelbare Verbesserung der Gesundheitsversorgung bei Stoffwechselerkrankungen (Diabetes, metabolisches Syndrom, Fettleber-Hepatitis) zu erreichen. P.R.I.M.U.S steht für Plattform, Instrumente und Medizin für die Ursachenbekämpfung von Stoffwechselstörungen. Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen mit Organbefall (Fettleber und Fettleber-Hepatitis) sind heutzutage Volkskrankheiten. Insbesondere der Diabetes mellitus Typ 2 und seine klinischen Vorstufen, verbunden mit dem metabolischen Syndrom zeigen in Deutschland mit etwa 10% eine hohe Prävalenz und nehmen weiter zu. Die Hauptgründe hierfür sind Fehlernährung und Bewegungsmangel. Auch sind zunehmend jüngere Menschen betroffen, sodass der Typ 2 Diabetes inzwischen kein „Altersdiabetes“ mehr ist.
Um die regionale Gesundheitsversorgung der Gesundheitsregion Schwaben zu verbessern, sollen neue Ansätze zur Behandlung des metabolischen Syndroms, des Diabetes mellitus Typ 2 sowie der Fettleber/Fettleber-Hepatitis entwickelt werden. Ziel ist es, innovative und kosteneffiziente Produkte und Prozesse zur Früherkennung, Prävention und Therapie von Stoffwechselerkrankungen zu entwickeln und deren flächendeckenden Einsatz schrittweise zu erproben.

Die Region
Die bayerisch-württembergische Gesundheitsregion Schwaben mit dem Oberzentrum Ulm/Neu-Ulm belegt in der Pharmabranche nach einer Studie der Prognos AG deutschlandweit Platz 2: Die Beschäftigtenentwicklung zwischen 2000 und 2004 weist in dieser Branche einen Zuwachs von mehr als 30 % auf und erreicht die Marke von 11.500 Beschäftigten. Im ersten Gesundheitsatlas der MH Hannover platzierte sich Ulm als gesündeste Stadt Deutschlands in einer Rangliste der 81 größten deutschen Städte. Die Wirtschaftsstruktur der Region ist sehr mittelständisch geprägt und hat eine Reihe von Weltmarkführern aufzuweisen. Eine hohe Exportorientierung kennzeichnet die regionale Wirtschaft. Deren internationale Wettbewerbsfähigkeit ist dabei zu einem Gutteil auf eine hohe Arbeitsproduktivität zurückzuführen, die sich in den letzten Jahren sehr dynamisch entwickelt hat.