13.04.2022

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Globale Herausforderungen gemeinsam lösen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt den Kampf gegen armutsassoziierte und vernachlässigte Erkrankungen durch Investitionen in Produktentwicklungspartnerschaften. Diese Förderung geht nun in die dritte Phase.

Arzt mit Patientin im Behandlungszimmer

Produktentwicklungspartnerschaften können dazu beitragen, Therapien zu entwickeln, die auch in ärmeren Ländern bezahlt werden können.

Fábio Nascimento

Mehr als eine Milliarden Menschen weltweit leiden unter armutsassoziierten und vernachlässigten Erkrankungen. Da diese Erkrankungen zumeist die ärmere Bevölkerung der Schwellen- und Entwicklungsländer betreffen, ist das wirtschaftliche Interesse an der Erforschung möglicher Therapien, Diagnostika und Impfstoffe gering. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat daher seit 2011 ein umfangreiches Förderportfolio für die Erforschung dieser Krankheiten aufgebaut.

Teil der Förderung sind erhebliche Investitionen in nicht gewinnorientierte Produktentwicklungspartnerschaften („Product Development Partnerships“, PDPs), die die Expertisen aus öffentlichen Forschungseinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und forschenden Pharma- oder Medizintechnikunternehmen bündeln. Das erlaubt es, Entwicklungsrisiken auf mehrere Schultern zu verteilen und neu entwickelte Produkte zu Preisen anzubieten, die auch in ärmeren Ländern bezahlbar sind. Aufgrund der vielversprechenden Ergebnisse der PDPs und des nach wie vor hohen Bedarfs an Forschung in diesem Bereich, initiiert das BMBF nun eine dritte Förderphase. Interessierte Partnerschaften können sich noch bis zum 30. Juni 2022 bewerben.