Mit dem Alter verändert sich auch unser Stoffwechsel. Das kann beispielsweise dazu führen, dass sich bestimmte Wirkstoffe im Körper anreichern, da sie nicht mehr so schnell abgebaut und ausgeschieden werden. Die Folge können unerwünschte – und auch vermeidbare – Nebenwirkungen sein, etwa Schwindel, Symptome einer Demenz oder eine erhöhte Sturzgefahr.

Hilfreiche Informationen, allgemeinverständlich präsentiert

Über diese besonderen Risiken bei der Einnahme von Arzneimitteln ist vielen älteren Menschen nur wenig bekannt. Umso wichtiger ist es zu wissen, welche Nebenwirkungen bestimmte Arzneimittel haben können. Hilfreiche Informationen dazu liefert die im Juni 2023 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veröffentlichte Broschüre „Medikamente im Alter“.

Die 56 Seiten umfassende Broschüre fußt auf den Erkenntnissen des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes PRISCUS („priscus“, lateinisch = „alt, ehrwürdig“). Sie enthält eine Liste mit aktuell mehr als 200 Wirkstoffen, die für ältere Menschen ungeeignet sein können, und macht die sogenannte PRISCUS-Liste für eine breite Öffentlichkeit zugänglich.

Die Broschüre fasst die häufigsten Nebenwirkungen von Arzneimitteln nach Krankheitsbildern gegliedert zusammen und nennt zudem Alternativen, die für alte Menschen möglicherweise besser verträglich sind. Die Broschüre erschien erstmals im Jahr 2012 und wurde mehrfach umfassend überarbeitet und erweitert. Sie liefert älteren Menschen, deren Angehörigen und Pflegenden allgemeinverständliche Informationen rund um das Thema Medikamente im Alter, die auf dem aktuellsten Stand der Forschung beruhen.

Download und Bestellung

Medikamente im Alter: Welche Wirkstoffe sind ungeeignet?
(PDF-Download, 4MB, barrierefrei)