Förderkennzeichen: | 01KD2434 |
Fördersumme: | 33.191 EUR |
Förderzeitraum: | 2024 - 2025 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Dr. Thomas J. Vogl |
Adresse: |
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, FB 16 Medizin und Klinikum, Zentrum der Radiologie, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Theodor-Stern-Kai 7 60596 Frankfurt am Main |
Bei der perkutanen Kryotherapie werden bösartige Neoplasien mittels extremer Kälte lokal zerstört. Ziel des Vorhabens ist die Prüfung der Machbarkeit zur Darstellung einer Temperaturkarte (Thermometrie) zur Steuerung und Optimierung des Computertomographisch(CT)-geführten Ablationsverfahrens im Nierengewebe. Vorliegende Bild- und Temperaturdaten zu Ablationen in ex vivo-Schweinenieren sollen zur Evaluierung von möglichen Kalibrierungsmodellen der CT-Thermometrie dienen. In der Literatur sind kaum Studien zur Temperaturberechnung bei Kälte vorhanden, so dass mit diesem Forschungsvorhaben grundlegende Erkenntnisse erzielt werden. Besonders die Gewebezerstörung im Randbereich des entstehenden Eisballs ist für den behandelten Arzt zur vollständigen Zerstörung des Karzinoms bei gleichzeitiger Schonung des gesunden Gewebes von erheblicher Bedeutung. Bislang muss sich der Arzt auf die Bildgebung verlassen, die das eingefrorene Gewebe abbildet, jedoch keine direkte Aussage zur vorliegenden Temperatur (unter 0°C hinaus) visualisiert. Ohne eine quantitative CT-Thermometrie stellt die Erfahrung des behandelten Arztes eine entscheidende Einflussgröße für den Therapieerfolg dar. Basierend auf den Ergebnissen zur Machbarkeit könnte eine Echtzeit-Thermometrie entwickelt werden, die den CT-Aufnahmen überlagert wird und so dem behandelnden Arzt ein wichtiges Werkzeug zur Beurteilung der Zerstörung von resistenterem Tumorgewebe und zur Steuerung des Therapieverlaufs liefert.