Förderkennzeichen: | 01KG1307 |
Fördersumme: | 924.332 EUR |
Förderzeitraum: | 2013 - 2021 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Michael Bauer |
Adresse: |
Technische Universität Dresden, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Fetscherstr. 74 01307 Dresden |
Das Ziel dieser Studie ist es, die Frage zu beantworten, ob die Behandlung mit Lithium bei suizidalen Patienten mit affektiven Störungen (Major depressive disorder, uni-/bipolare Störung gemäß DSMIV) zur akuten Verringerung suizidalen Verhaltens (inkl. Gedanken) führt. Es soll die Hypothese getestet werden, dass eine Lithiumbehandlung (+ Treatment as usual = TAU) verglichen mit einer Plazebobehandlung (+TAU) bei stationär behandelten Patienten mit depressiver Episode zu einer signifikant stärkeren Verringerung von suizidalen Gedanken und/oder Verhalten über fünf Wochen führt. Dazu wird die Änderung der fremdgerateten Sheehan-Suicidality Tracking Scale (S-STS) zwischen Beginn und Ende (fünf Wochen) der Behandlung gemessen und innerhalb der beiden Behandlungsgruppen verglichen. In die Prüfung werden insgesamt 254 Patienten (Haupteinschlusskriterium: Vorliegen eines mindestens mäßiggradig schweren depressiven Syndroms sowie von akuter Suizidalität) davon 127 in jeden Behandlungsarm eingeschlossen. Die geplante Rekrutierungsdauer beträgt 36 Monate, die Studiendauer pro Patient beträgt fünf Wochen (+1 Woche Follow up). Folgende psychometrische Skalen werden zur Untersuchung der primären und sekundären Zielgrößen verwendet: S-STS, HAM-A, MADRS, YMRS, CGI, BIS, C-SSRS. Die Erhebung der fremdgerateten Skalen erfolgt wöchentlich. Daneben erfolgen regelmäßige Blutuntersuchungen zur Bestimmung des Lithium-Serumspiegels.
Die Studie ist im Register „Deutsches Register Klinischer Studien“ (DRKS) unter der Registernummer DRKS00005862 registriert. |