Einzelprojekt

RareTNBC - Charakterisierung seltener, niedrig-maligner Subtypen von triple-negativen Mammakarzinomen unter Verwendung der Clinical Communication Platform (CCP) und öffentlich zugänglicher Genexpressionsdaten

Förderkennzeichen: 01KD2441
Fördersumme: 47.520 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2025
Projektleitung: Dr. Franz-Leonard Klaus
Adresse: Technischen Universität München, Institut für Allgemeine Pathologie und pathologische Anatomie
Trogerstr. 18
81675 München

Dieses Projekt untersucht seltene niedrig-maligne Subtypen von triple-negativem Brustkrebs (TNBC), um deren biologische und klinische Eigenschaften sowie die erforderlichen therapeutischen Maßnahmen besser zu verstehen. TNBC ist eine besonders aggressive Form von Brustkrebs, die keine Rezeptoren für Östrogen, Progesteron und HER2 aufweist. Dies schränkt die Therapieoptionen stark ein und lässt oft nur die Chemotherapie als Behandlungsmöglichkeit zu. Einige seltene Subtypen von TNBC könnten jedoch weniger aggressiv sein und eine günstigere Prognose bieten. Das Ziel des Projekts ist es, diese seltenen TNBC-Fälle zu identifizieren und zu beurteilen, ob eine intensive Chemotherapie für diese weniger aggressiven Formen tatsächlich notwendig ist. Durch die Analyse klinischer und pathologischer Merkmale, der Überlebensdaten und der Behandlungsergebnisse soll ermittelt werden, welche Patientengruppen möglicherweise auf eine Chemotherapie verzichten können, ohne ihre Prognose zu verschlechtern. Das Projekt nutzt die Clinical Communication Platform des Deutschen Konsortiums für Krebsforschung, um umfassende Daten aus verschiedenen medizinischen Zentren zu erhalten. Darüber hinaus werden öffentlich verfügbare Genexpressionsdaten herangezogen, um die biologischen Eigenschaften der Subtypen zu untersuchen und Hinweise auf potenzielle neue diagnostische oder therapeutische Zielstrukturen zu gewinnen. Mit den Ergebnissen des Projekts erhofft man sich ein besseres Verständnis darüber, welche Patientinnen und Patienten mit weniger aggressivem TNBC auf eine Chemotherapie verzichten können, ohne ihre Prognose negativ zu beeinflussen. Dies soll Ärzten dabei helfen, fundiertere Entscheidungen zu treffen, unnötige Behandlungen zu vermeiden und die personalisierte Versorgung zu verbessern.