Einzelprojekt

Schlafcharakteristiken, Schlafstörungen und gesundheitsbezogene Konsequenzen

Förderkennzeichen: 01ER1305
Fördersumme: 1.445.042 EUR
Förderzeitraum: 2014 - 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Stang
Adresse: Universität Duisburg-Essen, Universitätsklinikum Essen, Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie
Hufelandstr. 55
45147 Essen

In den letzten Jahren hat es vermehrt Studien zur Bedeutung von Schlafcharakteristiken und Schlafstörungen für das Risiko von  Herzkreislauferkrankungen gegeben, die sich zum Teil widersprechen. Ein Grund hierfür ist die Tatsache, dass Schlafcharakteristiken und Schlafstörungen von weiteren Faktoren beeinflusst werden, die einen Einfluss auf das Risiko der Herzkreislauferkrankungen haben (Confounding). Aus diesem Grunde bedarf es großer epidemiologischer Studien, bei denen Confounding statistisch kontrolliert werden kann. Die Kohortenstudien mit den Namen Heinz Nixdorf Recall Studie, Multigenerationen Studie und die Nationale Kohortenstudie bieten die besondere Gelegenheit, wichtige Fragestellungen zur gesundheitlichen Bedeutung von Schlafcharakteristiken und Schlafstörungen unter ausführlicher statistischer Kontrolle der zu erwartenden Effektvermengungen valide zu beantworten. Folgende längsschnittliche Forschungsprojekte werden zu folgenden Themen im Rahmen dieser Kohortenstudien zusätzlich durchgeführt: 1) Zusammenhang zwischen selbst-berichteten Schlafcharakteristiken und der Inzidenz des Bluthochdrucks, Diabetes mellitus und der Übergewichtigkeit/Adipositas; 2) Zusammenhang zwischen selbst-berichteten Schlafcharakteristiken und der Progression der Koronarsklerose; 3) Zusammenhang zwischen selbst-berichteten Schlafcharakteristiken und der Inzidenz der koronaren Herzkrankheit; 4) Zusammenhang zwischen selbstberichteten Schlafcharakteristiken und der Inzidenz von Hirninsulten; 5) Zusammenhang zwischen selbstberichteten Schlafcharakteristiken und der Inzidenz von Schlafstörungen sowie des Mittagsschlafs; 6) Schlaf-bedingte Atemstörungen und das Risiko der koronaren Herzkrankheit sowie des  Hirninsults; 7) Familiäre Clusterung von Schlafcharakteristiken und  Schlafstörungen; 8) Objektive Messung von Schlafcharakteristiken mittels Aktimetrie.