Förderkennzeichen: | 01GL1801 |
Fördersumme: | 974.908 EUR |
Förderzeitraum: | 2018 - 2022 |
Projektleitung: | PD Dr. Jan Kottner |
Adresse: |
Charité - Universitätsmedizin Berlin - Campus Charité Mitte - Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie - Bereich Allergologie Charitéplatz 1 10117 Berlin |
Höheres Alter führt zu einer Reihe von strukturellen und funktionellen Veränderungen der Haut: sie wird trockener, dünner und anfälliger für leichte Verletzungen. Der Säureschutzmantel und die Regerationsfähigkeit der Haut nehmen ab. In Kombination mit chronischen Krankheiten, wie beispielsweise Diabetes mellitus, und Pflegebedürftigkeit entstehen daraus besondere Probleme und Gesundheitsrisiken. Dies kann die Entstehung von Hautinfektionen, Entzündungen oder das Wundliegen (Dekubitus) beinhalten. Haut- und Körperpflege nimmt einen hohen Stellenwert in der tagtäglichen pflegerischen Versorgung von Bewohnern in Pflegeheimen ein. Es gibt zwar spezielle Standards und Leitlinien zur Vorbeugung und Behandlung spezieller Hautprobleme (z.B. für die Dekubitusprophylaxe), jedoch gibt es keine allgemein anerkannten Handlungsempfehlungen zur Hautpflege für die institutionelle Langzeitpflege. Übergeordnetes Ziel dieses Vorhabens ist es daher zu untersuchen, ob die Beachtung und Umsetzungen eines standardisierten Hautpflegeprogramms in Pflegeheimen zu einer Verbesserung der Hautstruktur und -funktion führt. Dies sollte zu einer Erhöhung der Sicherheit von Pflegeheimbewohnern und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Dazu werden in die Studie 20 Berliner Pflegeheimen eingeschlossen. In einer Hälfte (Interventionsgruppe) soll der Hautpflegestandard eingeführt werden, in der anderen Hälfte (Kontrollgruppe) nicht. Zum Ende der Studie soll verglichen werden, ob es zwischen den beiden Studiengruppen Unterschiede in der Hautgesundheit gibt.