Fördermaßnahme

Strukturaufbau - Kooperationsnetze

Veröffentlichung der Bekanntmachung: 2015
Förderzeitraum: 2016 - 2025
Gesamte Fördersumme: bis zu 11,6 Mio. Euro
Anzahl der Projekte: 6

Damit die Versorgungsforschung in Deutschland gestärkt und vernetzt wird, unterstützt das BMBF den Strukturaufbau in der Versorgungsforschung. Dies geschieht über zwei Fördermodule:

Kooperationsnetze in der Versorgungsforschung
Das Fördermodul dient dazu, die vorhandenen Kapazitäten an den einzelnen Standorten effektiv und nachhaltig zu bündeln und die Vernetzung zu verbessern. Dabei steht die intensive multiprofessionelle und interdisziplinäre Betreuung von Patientinnen und Patienten im Fokus - auch über Sektorengrenzen hinweg.

Nachwuchsgruppen für die Versorgungsforschung
Exzellente Nachwuchskräfte können ihr eigenes Projekt konzipieren und dafür Förderung zum Aufbau ihrer Arbeitsgruppe beantragen. Engagierte Hochschulen und Forschungseinrichtungen werden ermutigt, den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Versorgungsforschung zu unterstützen.

Einzelprojekte

Abgeschlossen

CoRe-Net – Kölner Kompetenznetzwerk aus Praxis und Forschung – Ein interdisziplinäres, lernendes Netzwerk für eine bessere Versorgung von Patientinnen und Patienten in Köln

Förderkennzeichen: 01GY1916
Gesamte Fördersumme: 2.538.171 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Holger Pfaff
Adresse: Universität zu Köln, Medizinische Fakultät, Universitätsklinikum, Zentrum für Versorgungsforschung
Eupener Str. 129
50933 Köln

CoRe-Net – Kölner Kompetenznetzwerk aus Praxis und Forschung – Ein interdisziplinäres, lernendes Netzwerk für eine bessere Versorgung von Patientinnen und Patienten in Köln

Das Kölner Kompetenznetzwerk verbindet verschiedene Partner aus Praxis und Forschung. Die in der ersten Projektphase geknüpften Verbindungen werden gefestigt und das Netzwerk wird erweitert. Es wird eine stabile Service-Struktur für Versorgungsforschungsprojekte in Köln etabliert. Die CoRe-Net Datenbank wird weiter ausgebaut. Es werden für Stakeholder und die Öffentlichkeit verständliche wertorientierte Versorgungsberichte für Köln erstellt. Die drei Forschungsprojekte LYOL-C 2, MenDis-CHD 2 und OrgValue 2 knüpfen an den Ergebnissen der ersten Förderphase an. Sie untersuchen die Machbarkeit und den Nutzen einer "minimal-invasiven" Intervention bei Patientinnen und Patienten im letzten Lebensjahr in Köln (LYOL-C 2) und bei Patientinnen und Patienten mit chronischen Herzerkrankungen und psychischer Begleiterkrankung (MenDis-CHD 2). Die Intervention besteht aus dem Einsatz von Trigger-Fragen, die bei den Versorgern implementiert werden. Die Beantwortung dieser Fragen soll dazu führen, dass die Entscheidungen zum weiteren Versorgungsweg patientengerechter werden. Gleichzeitig kommen bei den Patienten Gesprächschecklisten zum Einsatz, die den Patienten anleiten sollen, für ihn relevante Fragen an den Versorger zu stellen. Ziel ist, die Versorgung für Menschen im letzten Lebensjahr und für Menschen mit einer koronaren Herzerkrankung und einer psychischen Begleiterkrankung individueller und patientenzentrierter zu gestalten. Somit soll der Patientennutzen unter Berücksichtigung der Kosten gesteigert und die Versorgung somit wertorientierter ausgerichtet werden. OrgValue 2 untersucht die organisationalen Einflussfaktoren auf die Implementierung der Interventionen und die sozio-ökonomische Folgenabschätzung der Intervention. Es werden rechtliche und finanzielle Anreize identifiziert, die notwendig sind um eine wertorientierte Versorgung zu fördern.

Abgeschlossen

Netzwerk für Versorgungsforschung in der Akut- und Notfallmedizin (EMANet)

Förderkennzeichen: 01GY1914
Gesamte Fördersumme: 3.280.016 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Möckel
Adresse: Charité, Universitätsmedizin Berlin, Arbeitsbereich Notfallmedizin Campi Nord (CVK, CCM)
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin

Netzwerk für Versorgungsforschung in der Akut- und Notfallmedizin (EMANet)

Notaufnahmen werden häufig von Patientinnen und Patienten mit akuten, aber nicht notfallmedizinischem Behandlungsbedarf aufgesucht. Der demografische Wandel führt zugleich zu einer wachsenden Zahl älterer und multimorbider Menschen mit komplexen körperlichen Erkrankungen und psychosozialen Bedürfnissen, die in Notaufnahmen zu versorgen sind. Zur systematischen Erforschung der Charakteristika und Behandlungsverläufe von Patientinnen und Patienten vor, während und nach dem Notaufnahmeaufenthalt wurde das regionale Versorgungsforschungsnetzwerk EMANet gegründet. Ziel ist der Aufbau eines nachhaltigen regionalen Versorgungsforschungsnetzwerkes in Berlin-Mitte. Es wurde ein Verbund aus allen Notaufnahmen in Berlin-Mitte, Forschungseinrichtungen sowie weiteren klinischen Partnern und Interessensvertretungen gegründet. Drei Forschungsprojekte mit exemplarischen Notaufnahmeindikationen wurden an allen acht Notaufnahmen erfolgreich durchgeführt. Auf Grundlage der in der ersten Förderphase identifizierten Versorgungslücken wurden für die zweite Förderphase weiterer Forschungsbedarf identifiziert sowie Interventionen entwickelt. Im Anschluss an die Ergebnisse der ersten Förderphase sollen Projekte a) zur Versorgung von kardialen Notaufnahmepatientinnen und -Patienten mit psychischen Komorbiditäten (EMASPOT II) durchgeführt werden, b) Notaufnahmepatientinnen und -Patienten ohne Hausarzt sowie mit dem Rettungsdienst eingetroffene ambulant versorgte Notaufnahmepatientinnen und -Patienten (EMAPREPARE) untersucht werden und c) die Versorgungspfade älterer Notaufnahmepatientinnen und - Patienten insbesondere mit unspezifischen Symptomen während des Notaufnahmeaufenthaltes (EMAAge II) erforscht werden. Die Koordinierungsstelle wird weiter für die Zusammenführung der Forschungsaktivitäten und die Pflege des Netzwerkes zuständig sein. EMANet II wird sich gemeinsam mit NAVICARE maßgeblich am Aufbau der neuen Plattform Charité - Versorgungsforschung beteiligen, die zum nachhaltigen Aufbau der Versorgungsforschung an der Charité-Universitätsmedizin gegründet wurde.

Abgeschlossen

Weiterentwicklung und Verstetigung des Hamburger Netzwerks für Versorgungsforschung (HAM-NET)

Förderkennzeichen: 01GY1912
Gesamte Fördersumme: 1.803.042 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Dr. Martin Härter
Adresse: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie
Martinistr. 52
20251 Hamburg

Weiterentwicklung und Verstetigung des Hamburger Netzwerks für Versorgungsforschung (HAM-NET)

Das übergeordnete Ziel von HAM-NET ist, die bestehenden Strukturen in der Versorgungsforschung zu stärken und zu erweitern und die Aktivitäten der Versorgungsforschung in der Hamburger Metropolregion zu fördern. HAM-NET wird den regelmäßigen Austausch mit den Netzwerkpartnern und eine nachhaltige Zusammenarbeit in der zweiten Förderphase pflegen und weiterentwickeln. HAM-NET wird die Förderung innovativer Forschungsprojekte in der Versorgungsforschung voranbringen und die Gesundheitsversorgung der Hamburger Bevölkerung verbessern. Des Weiteren wird das Netzwerk die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses unterstützen, um anspruchsvolle Forschungsprojekte durchzuführen und deren akademische Karrieren zu fördern. HAM-NET gründet sich auf den Konzepten der Patientenzentrierung und kollaborativer Versorgung mit dem Fokus auf Patientenbeteiligung, Patienteninformation, Koordination, Zugang zu und Kontinuität von Versorgung, indem sektorübergreifend versorgt wird. In der zweiten Förderphase kommen die Themen der Gesundheitskompetenz und Fragen des Transfers von Forschungsergebnissen in die Praxis hinzu. Die drei Forschungsprojekte sind eng mit diesen Themen verbunden: 1) I-COMET - Implementierung von Sektorenübergreifenden, abgestuften und kollaborativen Versorgungsmodellen für psychische Störungen (Implementation of stepped and COllaborative care models for MEntal disorders by over-coming Treatment sector barriers), 2) OHL-HAM - Gesundheitskompetente Gesundheitsorganisationen in der Region Hamburg (Health Literate Health Care Organizations in the Region of Hamburg), 3) HAM-EmCare - Notfallversorgung in Hamburg – Wissen, Überzeugungen und Inanspruchnahme der Bevölkerung (Emergency care in Hamburg – Public knowledge, beliefs, and utilization).

Abgeschlossen

NAVICARE - Netzwerk für patientenorientierte Versorgungsforschung

Förderkennzeichen: 01GY1911
Gesamte Fördersumme: 3.371.822 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: PD Dr. Nina Rieckmann
Adresse: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Institut für Public Health
Luisenstr. 57
13347 Berlin

NAVICARE - Netzwerk für patientenorientierte Versorgungsforschung

NAVICARE ist ein Netzwerk für patientenorientierte Versorgungsforschung (https://navicare.berlin/de/netzwerk/). Unser Ziel ist es, Barrieren und Ungleichheiten in der Versorgung von Patienten mit altersassoziierten Erkrankungen zu reduzieren. Es werden Strukturen zur Nachwuchsförderung und vernetzen Forschung zwischen Forschungs- Klinik- und kommunalen Versorgungseinrichtungen und Stakeholdern aufgebaut. Zentraler Baustein ist die Entwicklung eines Patienten-Navigations-Modells, bei dem Navigatorinnen und Navigatoren die Patientinnen und Patienten sektorübergreifend auf ihrem Weg durch das fragmentierte Gesundheitssystem unterstützen. In der zweiten Förderphase wird die Machbarkeit dieser Intervention im klinischen Alltag anhand ausgewählter Indikatoren evaluiert und Schätzer für ihre Wirksamkeit und Kosten-Effektivität bereitgestellt (CoreNavi-II). Zielgruppen sind Patientinnen und Patienten mit Schlaganfall und Lungenkrebs. In einer zweiten Studie (COMPASS-II), wird eine Intervention zur Erleichterung der Kooperation zwischen Hausärzten und Pflegestützpunkten erprobt, um den Zugang von multimorbiden Patienten zu den Serviceleistungen der Pflegestützpunkte zu verbessern. Das zentrale Ziel beider Intervention ist die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten und der Zufriedenheit mit der Versorgung. In Ergänzung wird ein bevölkerungsrepräsentativer Survey genutzt, um Kenntnisse und Präferenzen in Hinblick auf Unterstützungs- und Serviceleistungen wie Pflegestützpunkte oder Navigationsprogramme, sowie deren Inanspruchnahme zu erfassen.

Abgeschlossen

Kölner Kompetenznetzwerk für eine wertorientierte Versorgung von vulnerablen Patientinnen und Patienten (CoRe-Net)

Förderkennzeichen: 01GY1606
Gesamte Fördersumme: 1.776.500 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2020
Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Holger Pfaff
Adresse: Universität zu Köln - Medizinische Fakultät, Universitätsklinikum, Zentrum für Versorgungsforschung
Eupener Str. 129
50933 Köln

Kölner Kompetenznetzwerk für eine wertorientierte Versorgung von vulnerablen Patientinnen und Patienten (CoRe-Net)

Aufgebaut wird das Kölner Kompetenznetzwerk von verschiedenen Partnern aus der Praxis und Forschung. Der Fokus des Netzwerkes liegt auf der Forschung zur Versorgungsentwicklung nach dem Konzept der lernenden Organisationen. Anhand dreier Forschungsprojekte wird sich das Kölner Kompetenznetz nachhaltig etablieren und für zwei Patientengruppen die Versorgungsgestaltung in Köln betrachten. Bei den Patientengruppen handelt es sich um a) sterbende Patientinnen und Patienten in Köln und b) Menschen mit einer Herzerkrankung und einer psychischen Begleiterkrankung.

Abgeschlossen

Identifikation von Überversorgung und Wege zur Verhinderung unnötiger Medizin in der Primärversorgung (PRO PRICARE)

Förderkennzeichen: 01GY1605
Gesamte Fördersumme: 2.134.313 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2020
Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Kühlein
Adresse: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Medizinische Fakultät – Universitätsklinikum, Allgemeinmedizinisches Institut
Universitätsstr. 29
91054 Erlangen

Identifikation von Überversorgung und Wege zur Verhinderung unnötiger Medizin in der Primärversorgung (PRO PRICARE)

Das Akronym PRO PRICARE steht für Preventing Overdiagnosis in Primary Care. Schwerpunkt ist die Verhinderung von Fehl- und Überversorgung im ambulanten Sektor. Überversorgung betrifft nicht nur ältere Menschen, sondern alle Altersgruppen. Dem Hausarzt als Generalisten und ersten Ansprechpartner kommt bei ihrer Verhinderung eine zentrale Rolle zu. Das Allgemeinmedizinische Institut der FAU Erlangen bildet mit weiteren Forschungseinrichtungen, Leistungserbringern und Kostenträgern ein breites Kooperationsnetzwerk.

Abgeschlossen

Netzwerk für Versorgungsforschung in der Notfall- und Akutmedizin Berlin (EMANet)

Förderkennzeichen: 01GY1604
Gesamte Fördersumme: 2.346.902 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2020
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Möckel
Adresse: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Arbeitsbereich Notfallmedizin, Campi Nord (CVK, CCM)
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin

Netzwerk für Versorgungsforschung in der Notfall- und Akutmedizin Berlin (EMANet)

EMANet ist ein Netzwerk für Versorgungsforschung in der Notfall- und Akutmedizin in Berlin-Mitte, das von Wissenschaftlern der Charité Universitätsmedizin Berlin geleitet wird und an dem alle Notaufnahmen des Bezirks beteiligt sind. Übergeordnetes Ziel von EMANet ist die Etablierung einer dauerhaften Struktur für Versorgungsforschung. Die EMANet-Forschungsprojekte untersuchen die Gesundheits- und Krankenversorgung durch das Gesundheitssystem von Patientinnen und Patienten mit mehreren chronischen Erkrankungen (multimorbide Patientinnen und Patienten), die sich mit akuten Beschwerden in einer Notaufnahme vorstellen. Ziel ist es, ein umfassendes Abbild der Gesundheitsversorgung von Notfallpatienten zu ermitteln, das alle Bereiche des Gesundheitswesens einschließt und die Perspektive der Patientinnen und Patienten einbezieht.

Abgeschlossen

Hamburger Kooperationsnetzwerk für Versorgungsforschung (HAM-NET)

Förderkennzeichen: 01GY1602
Gesamte Fördersumme: 1.481.706 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Dr. Martin Härter
Adresse: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie
Martinistr. 52
20251 Hamburg

Hamburger Kooperationsnetzwerk für Versorgungsforschung (HAM-NET)

Ziel von HAM-NET ist es, Interessen und Bedarfe der Versorgungsforschung zu bündeln und innovative, effiziente, bedarfs- und patientenorientierte Forschungsprojekte zu fördern und durchzuführen. Auf bestehenden Strukturen aufbauend, unterstützt HAM-NET die nachhaltige Kooperation und Kommunikation zwischen Forschung, Gesundheitspolitik, Leistungserbringern, Krankenkassen und Stakeholdern sowie die Übernahme effektiver, innovativer Interventionen in die Regelversorgung. Es bietet eine Plattform zum nationalen und internationalen Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse der Versorgungsforschung und regelmäßige Fortbildungen, die u.a. Nachwuchswissenschaftler fördern. Das Forschungsprojekt COMET implementiert, analysiert und evaluiert ein innovatives Versorgungsmodell für depressive, Angst-, somatoforme und/oder alkoholbezogene Störungen in einem multiprofessionellen Behandlernetzwerk. In einer cluster-randomisierten kontrollierten Wirksamkeitsstudie werden in 50 Hausarztpraxen 750 Patienten rekrutiert, die prospektiv zu vier Zeitpunkten befragt werden. Hauptoutcome ist die Veränderung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität zwischen Baseline und 12 Monaten. Sekundäre Outcomes umfassen störungsspezifische Symptombelastung, Response, Remission, funktionelle Lebensqualität und weitere klinische und psychosoziale Variablen.

Abgeschlossen

Netzwerk für eine patientenorientierte Navigation durch das Versorgungssystem (NAVICARE)

Förderkennzeichen: 01GY1601
Gesamte Fördersumme: 1.950.053 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2020
Projektleitung: PD Dr. Nina Rieckmann
Adresse: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin School of Public Health
Seestr. 73
13347 Berlin

Netzwerk für eine patientenorientierte Navigation durch das Versorgungssystem (NAVICARE)

Mit NAVICARE soll ein aktives und nachhaltiges Netz für patientenorientierte Versorgungsforschung etabliert werden. Das Ziel ist die Analyse und Reduktion von Barrieren und Ungleichheiten in der Versorgung von Patienten mit altersassoziierten Erkrankungen. Dazu wird "optimale Versorgung" aus der Perspektive von Patienten sowie der Perspektive von ärztlichen und nichtärztlichen Versorgern betrachtet. Mehrere Forschergruppen untersuchen gemeinsam Barrieren und Ressourcen optimaler Versorgung aus diesen unterschiedlichen Perspektiven, identifizieren vulnerable Patientengruppen sowie existierende Ressourcen, die Patienten bei der Navigation durch das Versorgungssystem unterstützen. Im Fokus stehen dabei multimorbide Patienten in der allgemeinärztlichen Versorgung, sowie zwei altersassoziierte Erkrankung, Lungenkrebs und Schlaganfall. Darauf aufbauend wird ein Patienten-Navigations-Modell entwickelt, welches als patientenzentriertes Versorgungsmodell Patienten bei der Steuerung durch das fragmentierte Versorgungssystem unterstützen soll.