Einzelprojekt

SUMOncology - Gezielte Modulation der SUMOylierung für die Krebstherapie: Übertragung neuroregenerativer Daten auf die Onkologie

Förderkennzeichen: 01KD2425
Fördersumme: 49.999 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2025
Projektleitung: PD Dr. Florian Geßler
Adresse: Universitätsmedizin Rostock, Medizinische Fakultät, Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie
Schillingallee 35
18057 Rostock

Das Projekt zielt darauf ab, die Modulation der SUMOylierung, eines posttranslationalen Modifikationsprozesses, als potenziellen therapeutischen Ansatz in der Onkologie zu untersuchen. SUMOylierung beeinflusst die Funktion, Stabilität und Interaktionen von Proteinen und spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulation von Zellprozessen, die für die Tumorentwicklung und -progression entscheidend sind. Bisherige Forschungen haben gezeigt, dass die SUMOylierung eine zentrale Rolle in der Tumorsuppression sowie in der Reaktion von Krebszellen auf Stressfaktoren spielt, wodurch sie zu einem vielversprechenden therapeutischen Ziel wird. Das Projekt nutzt ein bereits vorhandenes, umfassendes High-throughput-Datenset, das ursprünglich für neuroregenerative Studien erstellt wurde, um Moleküle zu identifizieren, die die SUMOylierung in Krebszellen modulieren können. Ziel ist es, diese Moleküle durch in vitro-Experimente auf ihre Wirksamkeit hin zu testen und die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen zu erforschen, insbesondere die Stabilisierung von Tumorsuppressor-Proteinen. Das Projekt wird vollständig an der Universitätsmedizin Rostock durchgeführt, die über erstklassige Core Facilities für Molekularbiologie, Zellkultur und Proteomik verfügt. Diese Infrastruktur ermöglicht eine umfassende und präzise Durchführung der geplanten Experimente. Die wissenschaftliche Beratung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Department of Neurosurgery am Brigham and Women’s Hospital der Harvard University, wobei alle experimentellen Arbeiten in Rostock realisiert werden. Durch die Erforschung der SUMOylierung als therapeutisches Ziel in der Onkologie könnten neue Behandlungsstrategien entwickelt werden, die insbesondere bei aggressiven und therapieresistenten Tumoren Anwendung finden. Das Projekt trägt somit dazu bei, innovative Ansätze in der Krebsbehandlung zu entwickeln und die therapeutischen Möglichkeiten für Krebspatientinnen und -patienten zu erweitern.