Förderkennzeichen: | 01KX1406 |
Fördersumme: | 1.217.131 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2022 |
Projektleitung: | Dr. Andreas Gies |
Adresse: |
Umweltbundesamt (UBA) Wörlitzer Platz 1 06844 Dessau-Roßlau |
Das Projekt ist in zwei unterschiedliche, sich jedoch komplementär ergänzende Teilprojekte „Umweltbedingte Krankheitslasten" und „Gesundheitliche Parameter" unterteilt. Für beide gelten die Daten des 5. Umwelt-Surveys als Grundlage für die geplanten Untersuchungen. Der 5. Umweltsurvey wird repräsentative Informationen zu der Belastungssituation der 3- bis 17- Jährigen in Deutschland gegenüber Umweltschadstoffen liefern und ermöglicht durch die Verknüpfung der Individualdaten mit den Gesundheitsdaten aus der KiGGS Studie ("Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland" des Robert-Koch-Instituts) eine gemeinsame Betrachtung von Umweltschadstoffen und Gesundheitseffekten. Das eine Teilprojekt hat das Ziel, die umweltbedingten Krankheitslasten anhand von Indikatoren der Bevölkerungsgesundheit zu quantifizieren. Im Rahmen des zweiten Teilprojektes sollen Assoziationen zwischen Umweltschadstoffen und Gesundheitsendpunkten, hypothesengeleitet, statistisch ausgewertet und medizinisch validiert werden. Es werden umfangreiche Literaturübersichtsarbeiten und anschließende Meta-Analysen zu den Expositions-Wirkungs-Beziehungen zwischen den ausgewählten Umweltstressoren und den potenziell assoziierten Gesundheitsendpunkten durchgeführt. Diese Informationen fließen zusammen mit den gebündelten Informationen aus dem 5. Umweltsurvey, der zweiten KiGGS-Welle und weiteren notwendigen Daten in Modelle zur Quantifizierung der Krankheitslasten ein. Weil einige Daten erst im Verlauf des Projekts eingepflegt werden können, werden Informationen aus den vorangegangenen Surveys für die Durchführung erster pilotierender Berechnungen verwendet. Im zweiten Teilprojekt wird ebenfalls zunächst der aktuelle Forschungsstand zu möglichen Assoziationen zwischen ausgewählten Umweltstressoren und gesundheitlichen Endpunkten erfasst. Im weiteren Verlauf werden für unterschiedliche Themenbereiche (u.a. Stoffwechselstörungen) Zusammenhangsanalysen durchgeführt.