Förderkennzeichen: | 01KA1616 |
Fördersumme: | 59.986 EUR |
Förderzeitraum: | 2016 - 2017 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Steffen Borrmann |
Adresse: |
Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät, Medizinische Klinik, Institut für Tropenmedizin Wilhelmstr. 27 72074 Tübingen |
Die zentrale Hypothese des Vorhabens ist, dass sich unterschiedlich lange Halbwertszeiten der Wirkstoffpartner der verwendeten Artemisinin-basierten Kombinationen direkt auf die Häufigkeit von nachfolgenden Malariaepisoden auswirken. Die detaillierte, vergleichende Analyse dieses Verhältnisses zwischen Pharmakokinetik und parasitologischer Wirkung ist der Schwerpunkt dieses Vorhabens. Die Ziele des Vorhabens sind wie folgt definiert: 1. Der wachsende umfangreiche Datensatz ermöglicht es zum ersten Mal der wichtigen Frage nachzugehen, ob bestimmte Wirkstoff-Kombinationen nachfolgende Malaria-Episoden tatsächlich unterdrücken (wie bislang angenommen) oder diese nur verzögern. 2. Der Zusammenhang zwischen der beobachteten Akkumulation von Desethylamodiaquin bzw. Lumefantrin und den per Studienprotokoll erhobenen hämatologischen und klinischen Parametern soll auf potenzielle Auswirkungen hinsichtlich der Verträglichkeit untersucht werden. Dazu steht ein vollständiger Datensatz von der klinischen Studie in Mali, Burkina Faso und Guinea zur Verfügung. 3. Die aufwendige „Liquid chromatography-mass spectrometry (LC-MS)“-Methode zur Bestimmung von Piperaquin und Pyronaridin wird validiert und auf vorhandene Proben angewandt. Dies wird einen direkten Vergleich der Daten mit Desethylamodiaquin bzw. Lumefantrin ermöglichen.