Fördermaßnahme

Bernstein Zentren II

Veröffentlichung der Bekanntmachung: 2008
Förderzeitraum: 2010 - 2021
Gesamte Fördersumme: bis zu 52,6 Mio. Euro
Anzahl der Projekte: 22

1. Ziele der Fördermaßnahme

Die Neurowissenschaften bergen ein bedeutendes Innovationspotential für die Lösung wichtiger und dringender gesellschaftlicher Herausforderungen. Ein besonderer Erkenntnisfortschritt ist von der sehr dynamischen Forschungsrichtung der „Computational Neuroscience“ zu erwarten. Diese verbindet Experiment, Datenanalyse und Computersimulation auf der Grundlage wohldefinierter theoretischer Konzepte und stellt eine wissenschaftliche Sprache zur Verfügung, die fach- und ebenenübergreifend von der Neurobiologie sowie der Kognitionsforschung, Systembiologie und Informationstechnologie genutzt werden kann. Durch ihren interdisziplinären Ansatz ermöglicht die Computational Neuroscience insbesondere auch eine erhebliche Beschleunigung und methodische Vertiefung der neurowissenschaftlichen Forschung.

Mit dem Förderschwerpunkt „Nationales Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience“ im Rahmen der Innovationsstrategie „Gesundheitsforschung“ der Hightech-Strategie der Bundesregierung hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die grundlegenden strukturellen Rahmenbedingungen geschaffen, um das Forschungsfeld der Computational Neuroscience in Deutschland – mit hoher internationaler Sichtbarkeit - zu etablieren, die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses in dieser Disziplin zu verstärken und die Forschungsergebnisse der Anwendung zuzuführen.
Die Bernstein Zentren für Computational Neuroscience sind zentrale Elemente des Nationalen Bernstein Netzwerkes. Um die bisherigen Maßnahmen im Bereich Computational Neuroscience weiter zu festigen, wird das Format „Bernstein Zentren für Computational Neuroscience“ weiterentwickelt. . Zusätzlich dient der mit einer Gesamtfördersumme von 5,2 Mio. Euro im Jahre 2008 etablierte und innerhalb der zweiten Förderperiode weiter geförderte deutsche Nationale Informatikknoten als zentraler Verknüpfungspunkt zur „International Neuroinformatics Coordinating Facility“ (INCF), die unter dem Schirm der OECD gegründet wurde.

2. Stand der Fördermaßnahme

Das Bernstein Netzwerk wurde 2004 mit der Etablierung von vier "Bernstein Zentren für Computational Neuroscience" begründet. Um die bisherigen Maßnahmen im Forschungsfeld der Computational Neuroscience zu verstärken, zu vertiefen und nachhaltig zu verstetigen, soll das Format „Bernstein Zentren für Computational Neuroscience“ weiterentwickelt werden. Zwei neue Bernstein Zentren werden in Mannheim/Heidelberg und Tübingen eingerichtet. Darüber hinaus werden die bestehenden Zentren in Berlin, Göttingen und München weiter gefördert.