Förderkennzeichen: | 01KG2005 |
Fördersumme: | 620.227 EUR |
Förderzeitraum: | 2021 - 2024 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Stefan Röpke |
Adresse: |
Charité - Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Hindenburgdamm 30 12203 Berlin |
Traumatische Erfahrungen haben starke Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Eine schwerwiegende Folgeerkrankung nach Traumata ist die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). 70% der Patienten, die an einer PTBS leiden, haben belastende Albträume. Diese Albträume sind mit der Schwere der Erkrankung und weiteren körperlichen Erkrankungen verbunden. Traumabezogene Albträume sind ein zusätzlicher Risikofaktor für Alkohol- und Drogenabhängigkeit, Suizidgedanken und vollendete Suizide. Werden Albträume effektiv behandelt verbessern sich auch andere Symptome der PTBS sowie die körperliche Gesundheit und die Lebensqualität. Bisher gibt es in Europa keine zugelassene pharmakologische Behandlung von Albträumen bei PTBS. Erste Studien sprechen für eine Behandlung mit den Medikamenten Doxazosin und Clonidin. Diese Studie will die Wirksamkeit von Doxazosin und Clonidin auf Albträume bei Patienten mit PTBS untersuchen. Die Studie wird entweder eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für die gängige klinische Praxis der Verschreibung von Doxazosin oder Clonidin legen oder die Unwirksamkeit dieser Medikamente bei der Albtraumbehandlung offenlegen. Wird die Wirksamkeit von Doxazoisin und Clonidin bestätigt, können diese Befunde unmittelbar Einfluss auf die klinische Praxis haben. Doxazoisin und Clonidin sind nicht durch Patente geschützt und sind kostengünstig in der Verschreibung.
Die Studie ist im Register „EU Clinical Trials Register“ unter der Registernummer 2021-000319-21 registriert. |