Förderkennzeichen: | 01KU2208 |
Fördersumme: | 96.657 EUR |
Förderzeitraum: | 2022 - 2025 |
Projektleitung: | Dipl.-Ing. (FH) Manuel Heinz |
Adresse: |
Geratherm Respiratory GmbH Kasernenstr. 4 97688 Bad Kissingen |
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine abnorme Entzündungsreaktion der Lunge, welche durch anhaltende Atembeschwerden und eine Einschränkung der Atemströmung gekennzeichnet ist. Die Verschlimmerung der Symptome sowie der Zustand der Patienten hängen eng mit dem identifizierten COPD-Phänotyp, dem Schweregrad, der Häufigkeit von Exazerbationen, den ausgewählten Medikamenten sowie den Rehabilitationsmaßnahmen und der Therapietreue zusammen. Die Anwendung der Raman-Spektroskopie auf Speichel wurde bereits für verschiedene Indikationen vorgeschlagen, mit vielversprechenden Ergebnissen im Bereich der Diagnose und Überwachung. In diesem Verbund-Projekt wird eine Kombination aus Raman-Spektroskopie und künstlicher Intelligenz zur Untersuchung des Speichels von COPD-Patientinnen und -Patienten entwickelt. Auf diese Weise sollen zukünftig schnell und präzise der COPD-Phänotyp und weitere therapierelevante Informationen ermittelt werden können, um durch einen personalisierten Ansatz die Behandlung der COPD zu optimieren. Die Geratherm Respiratory GmbH unterstützt die Diagnostik durch die Anfertigung von speziell entwickelten Spirometrie-Geräten zur Messung der Lungenfunktion, um die Auswahl eines geeigneten Patientenkollektivs zu gewährleisten. Die Datenerfassung, -aufbereitung und -auswertung für die Entwicklung der künstlichen Intelligenz zur personalisierten Therapieentscheidung findet über die beim Unternehmen etablierte Plattform BLUE CHERRY statt. Zudem ist die Geratherm Respiratory GmbH an der Entwicklung und Implementierung einer benutzerfreundlichen Bedienoberfläche für ein Gesamtsystem beteiligt, das zur Validierung der Methodik bei den Verbundpartnern erprobt wird. Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Verbundprojekts "CORSAI" der Förderinitiative "ERA-PerMed". Der Verbund "CORSAI" wird durch eine italienische Arbeitsgruppe koordiniert und hat insgesamt fünf Projektpartner.