Förderkennzeichen: | 01KG2130 |
Fördersumme: | 4.683.339 EUR |
Förderzeitraum: | 2022 - 2026 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Ulrich Keller |
Adresse: |
Charité, Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie Hindenburgdamm 30 12203 Berlin |
Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) bezeichnen viele verschiedene Krebserkrankungen, die bestimmte Zellen im Blut (sogenannte lymphatische Zellen) betreffen. Die Ursachen sowie die Krankheitsverläufe und Therapiemöglichkeiten sind abhängig von der Art des NHL sehr unterschiedlich. Besonders aggressive NHL stellen eine therapeutische Herausforderung dar, wenn sie nach einer Behandlung wieder auftreten. Aktuelle Therapien sind oft nur unzureichend wirksam und schlecht verträglich, so dass die Prognose mit einem Gesamtüberleben mit herkömmlicher Therapie von nur etwa 20 % nach zwei Jahren nach wie vor schlecht ist. Im Labor veränderte T-Zellen als lebende Immuntherapien sind mittlerweile eine zugelassene therapeutische Option. Dabei werden T-Zellen aus dem Blut der Patientin oder des Patienten entnommen und so angepasst, dass sie Krebszellen besser erkennen und somit bekämpfen können. Die veränderten T-Zellen werden der Patientin oder dem Patienten wieder zugeführt. Sie führen bei etwa 30-40% der Betroffenen zu einer langfristigen Kontrolle der Erkrankung. Dies ist eine erhebliche Verbesserung im Vergleich zur Standard-Chemotherapie, zeigt aber auch, dass bei über der Hälfte der Betroffenen die Behandlung versagt. Ziel dieser Studie ist es daher, die Therapie des NHL zu verbessern, indem T-Zellen weiter optimiert werden, so dass diese Krebszellen noch besser erkennen und bekämpfen können. Die T-Zellen werden dabei so verändert, dass sie ein bestimmtes Protein (das sogenannte CXCR5) auf der Oberfläche von Krebszellen erkennen können, welches von nahezu allen Tumorzellen bei einem Großteil der NHL Patienten exprimiert wird. In dieser Studie wird zunächst die Sicherheit der Therapie bei Patientinnen und Patienten mit NonHodgkin-Lymphomen getestet und Daten zur klinischen Wirksamkeit erhoben. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Wirksamkeit der Therapie in einer anschließenden größer angelegten Studie zu untersuchen.