Förderkennzeichen: | 01GY1731 |
Fördersumme: | 48.000 EUR |
Förderzeitraum: | 2017 - 2018 |
Projektleitung: | Prof. Dr. David Martin |
Adresse: |
Private Universität Witten/Herdecke gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Fakultät für Gesundheit, Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin Gerhard-Kienle-Weg 4 58313 Herdecke |
Die Welt steht vor einem Dilemma, wie man mit Fieber umgehen kann. Z.B. in Deutschland unterdrücken die meisten Eltern, Praxen und Krankenhäuser das Fieber routinemäßig. Dennoch gibt es Beweise dafür, dass die Unterdrückung von Fieber unnötig oder sogar schädlich ist und die American Academy of Pediatrics gab 2011 ein Papier heraus, in dem steht, dass jede Fieberhöhe ohne Antipyretika toleriert werden kann, solange das Kind nicht leidet. Fieber macht 30% der Praxisbesuche aus. 70% der britischen Eltern berichteten über erhöhte Temperaturen mindestens einmal alle sechs Monate im Alter von 6-56 Monaten. Das in enger Zusammenarbeit mit den Kinderarztverbänden und Krankenkassen zu entwickelnde FieberApp-Register würde: eine evidenzbasierte FeverApp beinhalten, die gemeinsam mit den Pädiatern und ihren Verbänden entwickelt und verteilt wird; den Eltern erlauben, ihre eigenen, aber sicheren und evidenz-basierten Entscheidungen darüber zu treffen, wie sie persönlich mit Fieber umgehen wollen; Beratungszeit und -energie sparen; viele Hypothesen prüfen, wobei die wichtigste davon ist, dass die FieberApp unnötige antipyretische und antibiotische Verwendung reduzieren kann und so zur langfristigen Gesundheit und zum globalen Problem der Verhinderung der antimikrobiellen Resistenz (AMR) beiträgt.