Förderkennzeichen: | 01EO1504 |
Fördersumme: | 20.828.538 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2020 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Christoph Maack |
Adresse: |
Universitätsklinikum Würzburg, Deutsches Zentrum für Herzinsuffizienz Am Schwarzenberg 15 97078 Würzburg |
Die Herzschwäche, oder auch Herzinsuffizienz, ist eines der häufigsten Herzleiden. Sie betrifft vorwiegend ältere Menschen und ist ab dem 65. Lebensjahr die häufigste Ursache für eine Behandlung im Krankenhaus. Weil das Herz nicht mehr ausreichend Blut in den Körper pumpen kann, ermüden Erkrankte schneller und werden kurzatmig: Ihre Leistungsfähigkeit nimmt rapide ab. Auch weitere Organe wie Gehirn, Leber und Niere werden dabei in Mitleidenschaft gezogen. Was macht das Integrierte Forschungs- und Behandlungszentrums "Prävention der Herzinsuffizienz und ihrer Komplikationen" (CHFC) in Würzburg? Mit dem CHFC ist ein bundesweit einmaliges Forschungs- und Behandlungszentrum entstanden. Es trägt zu einem verbesserten Verständnis und einer optimierten Therapie der Herzschwäche bei. Rund 120 Forschende aus der Medizin und den Naturwissenschaften arbeiten hier fächerübergreifend daran, die komplexen Krankheitsmechanismen zu entschlüsseln und neue Ansätze für Behandlung und Vorbeugung zu entwickeln. Mit dem Aufbau von Patientenregistern und einer speziellen Herzinsuffizienz-Biobank für Blut-, Gewebe- und DNA-Proben schafft das Zentrum zudem eine wichtige Datengrundlage für weitergehende Forschungen. Eine interdisziplinäre Herzschwäche-Ambulanz im CHFC dient nicht nur als Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten. Auch die behandelnden Ärztinnen und Ärzte aus den Kliniken der Region können sich hier bei der Therapie ihrer Patientinnen und Patienten beraten lassen. Gleichzeitig bietet das CHFC in seiner modellhaften Struktur auch ein differenziertes Ausbildungsprogramm für Studierende aus den Grundlagenwissenschaften und der Medizin.