Einzelprojekt

Erstellung eines qualitätsgesicherten Trainings-, Validierungs- und Testdatensatzes hepatozelluläres Karzinom (Q-HCC)

Förderkennzeichen: 01KD2214
Fördersumme: 586.248 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Dr. Andreas Teufel
Adresse: Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Mannheim, II. Medizinische Klinik
Theodor-Kutzer-Ufer 1-3
68167 Mannheim

Ziel des Vorhabens ist eine Verbesserung der Vorsorge, Früherkennung und molekularen Charakterisierung des Hepatozellulären Karzinoms (HCC), einem Tumor mit weltweit zunehmendem Vorkommen. Dafür soll auf der Basis des Radiomicsdatensatzes der Deutschen und Österreichischen Röntgengesellschaften ein anonymisierter, umfassend mit klinischen und radiologischen Daten angereicherter und somit qualitativ hochwertiger Radiomicsdatensatz geschaffen und der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung gestellt werden. Dieser soll neben der Bildgebung und detaillierten klinischen Daten auch Laborparameter und molekulare Charakteristika der Patienten mit HCC vereinen. Letztlich sollen damit aufkommende Technologien wie multimodale Artificial Intelligence (AI) perfekt unterstützt werden können. Das Vorhaben steht mit der Erstellung eines qualitätsgesicherten Trainingsdatensatzes HCC (QHCC) unmittelbar im Kontext der Förderung von interdisziplinären Projekten zur Entwicklung sowie Erprobung von neuen Ansätzen der Datenanalyse und des Datenteilens in der Krebsforschung. Diese Datensätze sind essentiell für die Entwicklung effizienter Ansätze zur Früherkennung und Tumorcharakterisierung in der Bildgebung aber auch gezielter Therapien, insbesondere mittels Methoden der künstlichen Intelligenz. Dieser umfassende, aus verschiedenen medizinischen und technischen Fachgebieten qualitätsgesicherte Datensatz soll über das Mannheimer Datenintegrationszentrum (DIZ) des Medizininformatik-Konsortiums MIRACUM aus vorhandenen Quellen zusammengeführt, verknüpft und durch Dokumentationskräfte ergänzt (annotiert) werden. Für eine iterative Optimierung des Datensatzes erfolgt eine Kooperation mit der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) und der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie (DGVS).