Einzelprojekt

Erstlinientherapie für erwachsene Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom: Ein Living Systematic Review mit Netzwerk Meta-Analyse

Förderkennzeichen: 01KG1901
Fördersumme: 266.594 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: PD Dr. Nicole Skoetz
Adresse: Universität zu Köln, Medizinische Fakultät, Universitätsklinikum, Klinik I für Innere Medizin
Kerpener Str. 62
50937 Köln

Im Jahr 2018 sind etwa 15.000 Personen in Deutschland an Nierenkrebs erkrankt. Nierenzellkarzinome bedeuten deutlich reduzierte Überlebenszeiten für die Betroffenen und führen, insbesondere bei Progression der Erkrankung, zu einer hohen symptomatischen Belastung, die mit einer Verringerung der Lebensqualität, ausgeprägter Erschöpfung sowie schwerwiegenden psychischen Symptomen einhergeht. Im Jahr 2014 verstarben mehr als 5.000 Betroffene in Deutschland an dieser Erkrankung. Heutzutage steht eine Vielzahl von Therapieoptionen für die Erstbehandlung von fortgeschrittenem Nierenkrebs zur Verfügung. Die Interventionen, die gegenübergestellt werden sollen, sind gezielte Therapien, wie Tyrosinkinase-Inhibitoren, mTOR-Inhibitoren und Angiogenese-Inhibitoren, Immuntherapien, wie Interferone, Interleukine und Checkpoint-Inhibitoren. Auch jegliche Kombinationen dieser Therapien können verglichen werden. Das Hauptziel des Projektes ist es, Nutzen und Risiken von Erstlinientherapien von Nierenzellkrebspatienten zu vergleichen. Die Netzwerk-Metaanalyse wird eine Hierarchie der untersuchten Therapieoptionen bilden. Als "Living Systematic Review" wird das geplante Review fortlaufend aktualisiert und bietet so die Möglichkeit, den aktuellsten Behandlungsstandard in diesem sich stets verändernden Forschungsgebiet über einen langen Zeitraum hinaus abzubilden.