Förderkennzeichen: | 01KT2310 |
Fördersumme: | 325.840 EUR |
Förderzeitraum: | 2023 - 2026 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Jörg Wischhusen |
Adresse: |
Universitätsklinikum Würzburg, Frauenklinik und Poliklinik Josef-Schneider-Str. 4 97080 Würzburg |
Die Immun-Checkpoint-Blockade ermöglicht einzelnen Krebspatienten eine dauerhafte Tumorkontrolle. In den meisten Fällen bleibt die Therapie aber erfolglos. Resistenzmechanismen, die zum Therapieversagen führen, wurden bislang vor allem im Primärtumor analysiert - obwohl Metastasen das Hauptproblem nahezu aller Tumorerkrankungen darstellen. Besonders kritisch sind Lebermetastasen, die nicht nur selber oft therapieresistent sind. Sie induzieren auch die Mobilisierung myeloider Suppressorzellen, die auch anderswo zum Versagen einer Immuntherapie beitragen. Solche Metastasen initiieren immunsuppressive Zytokinnetzwerke, die ein lokal therapierefraktäres Tumormikromilieu (TME) orchestrieren. Ausgehend von der Charakterisierung des lokalen immunsuppressiven Zytokinmilieus möchte das Konsortium daher zu einem besseren Verständnis dieser Mechanismen gelangen, und daraus neue therapeutische Ansatzpunkte ableiten. Basierend auf der im Konsortium versammelten translationalen Expertise sollen verschiedene Zytokine, sowie ihr Wechselspiel im Tumormikromilieu, untersucht werden. In Würzburg soll insbesondere der Einfluss von GDF-15 auf die zelluläre Zusammensetzung des Tumormikromilieus untersucht werden. Hierzu kommen immunhistochemische Verfahren, Tiermodelle und funktionelle in vitro-Testsysteme zum Einsatz.