Einzelprojekt

Früherkennung, Ausbreitungsdiagnostik und Progressionsvorhersage von Lymphdrüsenkrebs

Förderkennzeichen: 01KT1807
Fördersumme: 276.000 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Christiane Pott
Adresse: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - Med. Fakultät - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Klinik für Innere Medizin II - Hämatologie und Onkologie
Arnold-Heller Str. 3, Haus 50
24105 Kiel

Im Rahmen des vom BMBF geförderten Projektes entwickelt die Kieler Arbeitsgruppe eine NGS-basierte molekulargenetische Methode weiter, die klonale Immungenumlagerungen als Fingerabdruck eines B-Zell Lymphoms hochsensitiv nachweisen kann. Diese NGS-basierte Diagnostik ermöglicht die Früherkennung klonaler B-Zell Erkrankungen durch Screening in Risikopopulationen. Hier kann durch eine methodische Weiterentwicklung mit höherer Sensitivität ermittelt werden, ob einem Lymphom eine prämaligne klonale Veränderung vorausgeht. Darüber hinaus wird die molekulargenetische Diagnostik als nicht-invasive Methode bei Patienten mit bereits diagnostiziertem Non-Hodgkin-Lymphom zur präziseren Erfassung der Krankheitsausbreitung herangezogen. Ein Mutationspanel welches somatische Treibermutationen verschiedener Lymphomsubtypen nachweist soll im Rahmen des Projektes ebenfalls etabliert und für eine genotypbasierte Klonalitätsanalyse eingesetzt werden. Durch die vergleichende NGS-basierte Untersuchung von Immungenumlagerungen und genotypbasierter Klonalitätsanalyse an zirkulierenden Lymphomzellen sowie an sogenannten "Liquid Biopsies" aus dem peripheren Blut können Aussagen über die prognostische Bedeutung dieser Veränderungen getroffen werden. Dadurch sollen ausserdem Risikopopulationen mit einem hohen Rezidvrisiko erfasst werden.