Verbund

GeDiReMo: Gesundheits- und Dienstleistungsregionen von morgen

Teilprojekte

Abgeschlossen

Teilprojekt "Vorbeugen durch Teilhabe"

Förderkennzeichen: 01KK1401A
Gesamte Fördersumme: 2.524.663 EUR
Förderzeitraum: 2014 - 2019
Projektleitung: PD Dr. Uwe Berger
Adresse: Universitätsklinikum Jena, Institut für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie
Stoystr. 3
07743 Jena

Teilprojekt "Vorbeugen durch Teilhabe"

Mit Gründung der Gesundheitsregion VorteilJena (Vorbeugen durch Teilhabe) soll modellhaft das Zusammenwirken von Gesundheit und sozialer Teilhabe über die gesamte Lebensspanne für eine innovative Gesundheitsförderung in Bezug auf heutige Volkskrankheiten, wie Depression und Adipositas, nutzbar gemacht werden. VorteilJena zielt auf wissenschaftlich fundierte, aber auch öffentlich gut vermittelbare Erfolgskriterien, die aus psychologischer Sicht den Kern der Persönlichkeit markieren: Steigerung des Selbstwertes in der Lebenswelt „Gesund Lernen", Steigerung der Selbstwirksamkeit in der Lebenswelt „Gesund Arbeiten" und Steigerung einer positiven Identifikation in der Lebenswelt „Gesund Altern". Die Förderung, Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit ist die Kernkompetenz des Universitätsklinikums Jena (UKJ), das demzufolge in allen Bereichen bzw. Lebenswelten des VorteilJena-Projekts mit mindestens einem Forschungsprojekt vertreten ist. Das Gesamtprojekt VorteilJena besteht aus acht Forschungsprojekten unter Beteiligung des Universitätsklinikums Jena (UKJ), der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) und der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena (EAH). Die Teilprojekte sind den Lebenswelten „Lernen", „Arbeiten" und „Altern" zugeordnet. In den Teilprojekten werden qualitätsgesicherte Praxishilfen entwickelt auf Basis eines Evaluationszyklus von der Erprobung und Machbarkeitsabschätzung im 1. Jahr der Projektlaufzeit, der Überprüfung der Wirksamkeit mit Prä-Post-Kontrollgruppenstudien im 2. und 3. Jahr und der flächendeckenden Verbreitung im 4. Jahr. Den Forschungsprojekten übergeordnet ist ein Koordinations- und Managementprojekt mit den Aufgabenbereichen Forschungskoordination und Forschungssynthese, Management und Controlling sowie Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit.

Abgeschlossen

Teilprojekte "Netzwerke für Bildungsübergänge"; "Gesunde Lehrer durch Gemeinschaft"; "Gemeinsamkeit erleben - Wertschätzung erfahren"

Förderkennzeichen: 01KK1401B
Gesamte Fördersumme: 1.038.689 EUR
Förderzeitraum: 2014 - 2018
Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Kessler
Adresse: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft
Am Planetarium 4
07743 Jena

Teilprojekte "Netzwerke für Bildungsübergänge"; "Gesunde Lehrer durch Gemeinschaft"; "Gemeinsamkeit erleben - Wertschätzung erfahren"

Die Gesundheitsregion Jena will in acht Forschungsprojekten den Zusammenhang von sozialer Teilhabe und Gesundheit untersuchen und in das öffentliche Bewusstsein rücken. Es soll gezeigt werden, dass durch eine bessere gesellschaftliche Integration das Selbstwertgefühl gesteigert und so die Gesundheit gefördert werden kann. Als Ziel des Teilprojektes "Netzwerke für Bildungsübergänge" gilt es die Frage zu beantworten, wie die Übergänge von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf zwischen Kita und Grundschule, Grundschule und Regelschule/Gymnasium sowie Regelschule/Gymnasium und Beruf(sausbildung) gefördert werden können. Dazu werden die am Übergang beteiligten Akteure aus Bildungssystem und Wirtschaft an „Runden Tischen" zusammengebracht und unter Moderation von Übergangsmanagern, die mit allen Schnittstellen vertraut sind, Erwartungen und Informationen austauschen, um zu gemeinsamen Zielen und Strategien zu gelangen. Das Hauptziel des Teilprojektes "Gesunde Lehrer durch Gemeinschaft" liegt in der Implementierung und Verbreitung von professionellen Lerngemeinschaften zur Verbesserung der Lehrergesundheit. Dabei soll eine Praxishilfe erarbeitet werden, die es ermöglicht durch Stärkung von Schutzfaktoren und Reduktion von Risikofaktoren, die Gesundheit von Lehrkräften weiträumig zu fördern. Die Praxishilfe setzt sich dabei mit der Frage auseinander, welche Risiko- bzw. Schutzfaktoren für die Gesundheit von Lehrerinnen und Lehrern für das alltägliche Handeln relevant sind. Das Ziel des Teilprojektes "Gemeinsamkeit erleben - Wertschätzung erfahren" ist es, der Vereinzelung und Vereinsamung älterer Menschen entgegenzuwirken. Dies soll durch die Etablierung von Gruppenaktivitäten und dem Entwickeln einer positiven sozialen Identität und einem Zugehörigkeitsgefühl älterer Personen erlangt werden. Im Mittelpunkt stehen Alltagsaktivitäten, die als Gruppenaktivitäten vorgenommen werden sollen, sodass statt individueller Herausforderungen gemeinsame Stärken herausgestellt werden.

Abgeschlossen

Teilprojekt "Gesund am Start"

Förderkennzeichen: 01KK1401C
Gesamte Fördersumme: 523.783 EUR
Förderzeitraum: 2014 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Heike Kraußlach
Adresse: Ernst-Abbe-Hochschule Jena, University of Applied Sciences, Fachbereich Betriebswirtschaft
Carl-Zeiss-Promenade 2
07745 Jena

Teilprojekt "Gesund am Start"

Das Teilprojekt beschäftigt sich mit Auszubildenden sowie Berufseinsteigern (max. 3 Jahre im Unternehmen und max. 35 Jahre). Ziel ist es, deren Gesundheit durch die Stärkung der sozialen Teilhabe zu verbessern und die Frage nach den Gelingensbedingungen zu beantworten. Ein innovatives, auf die Gesundheitsförderung abgestimmtes Patenprogramm soll das Gesundheitsbewusstsein und -verhalten sowie die Selbstwirksamkeit der Zielgruppe erhöhen. Der innovative Ansatz liegt in der Förderung der sozialen Teilhabe und der Untersuchung des Zusammenhangs von Teilhabe, körperlicher Aktivierung und Motivation zur Beteiligung an gesundheitsförderlichen Maßnahmen. In der Vorbereitungsphase erfolgt eine gezielte Bedarfsanalyse. Diese beinhaltet Gespräche mit Führungskräften bzw. Personalverantwortlichen sowie ausgewählten Personen der Zielgruppen in den Partnerunternehmen. Hieraus wird die Rohform des späteren Produktes in Form eines Handlungsleitfadens entwickelt, der praxisangepasste Schulungsunterlagen für die Paten sowie das Konzept zur Vorgehensweise und Umsetzung des Patenprogramms umfasst. In der Pilotstudie werden die Paten auf ihre Funktion vorbereitet. Anschließend erfolgt eine Machbarkeitsanalyse und ggf. Anpassung des Handlungsleitfadens. Danach wird das Patenkonzept im Rahmen der Wirkungsstudie (Interventions- und Wartelistenkontrollgruppe mit Prä-Post-Vergleich) in den Modellbetrieben eingeführt, wobei die Zielvariablen Gesundheitsempfinden/Lebensqualität, Selbstwirksamkeit, und Einschätzung der sozialen Teilhabe im Vordergrund stehen. Die Sicherung der Nachhaltigkeit erfolgt in der Transferphase durch die Finalisierung des Produktes und die Vorbereitung der Übertragung auf andere Unternehmen und assoziierte Lebensbereiche.