Einzelprojekt

GenEP - Genomeditierung in der Pflanzenbiotechnologie – eine rechtswissenschaftliche Analyse von Regulierungsfragen auf naturwissenschaftlicher Grundlage

Förderkennzeichen: 01GP1615
Fördersumme: 389.059 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2020
Projektleitung: Prof. Dr. Hans-Georg Dederer
Adresse: Universität Passau, Juristische Fakultät, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Staats- und Verwaltungsrecht, Völkerrecht, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht
Innstr. 39
94032 Passau

Ziel des Projektes ist es, vor dem Hintergrund neuer Techniken der Genomeditierung das europäische Regelwerk für gentechnisch veränderte Organismen (GVOs) zu überprüfen. Dabei soll insbesondere die Anwendbarkeit der unionsrechtlichen Definition von GVOs auf Pflanzen, die mittels Genomeditierung gezüchtet wurden, untersucht und Unstimmigkeiten des derzeitigen europäischen Regelwerks aufgezeigt werden. Ergänzend wird eine Analyse der rechtlichen Regeln für genomeditierte Pflanzen in ausgewählten Ländern außerhalb der EU erfolgen, insbesondere in den USA, Kanada, Argentinien (oder Brasilien), Japan, Indien und Südafrika. Auch die rechtlichen Anforderungen des Welthandelsrechts werden mit Blick auf die bestehenden bzw. zu ergänzenden europäischen Regelungen untersucht. Auf Grundlage dieser Analyse und einer erneuten Diskussion des produkt- und verfahrensbasierten Regelungsansatzes soll ein Regelungsvorschlag für den Unionsgesetzgeber zur Regulierung neuartig gezüchteter Organismen entwickelt werden, der eine Alternative zum aktuellen verfahrensbasierten Ansatz darstellen und zugleich zur gesellschaftlichen Debatte um GVOs und neue Verfahren der Pflanzenzüchtung beitragen soll.