Einzelprojekt

Identifizierung von genetischen Markern zur Risikobewertung einer möglichen Metastasen- oder Zweittumorentwicklung bei Melanom-Patienten

Förderkennzeichen: 01KT1511
Fördersumme: 346.747 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: Prof. Dr. Rajiv Kumar
Adresse: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Abt. Molekulare Epidemiologie
Im Neuenheimer Feld 581
69120 Heidelberg

Das Maligne Melanom, eine der drei wichtigsten Hautkrebsarten, ist aufgrund seiner Tendenz zur Metastasenbildung und Resistenzentwicklung mit dem schlechtesten Behandlungserfolg assoziiert. Dieses Krankheitsbild findet sich überwiegend in der kaukasischen Bevölkerung und durch die ansteigende Verbreitung ist abzuschätzen, dass eine von 60 Personen Zeit ihres Lebens ein Melanom entwickeln wird. In der europäischen Bevölkerung ist es bereits die am häufigsten verbreitete Krebsart in jungen Erwachsenen. Bei ca. 20 % aller Melanome kommt es zur Entstehung von regionalen Metastasen und Fernmetastasen. Zusätzlich trägt die Entwicklung von zweiten Primärtumoren nach einer Melanom-Diagnose zu einer erhöhten persönlichen sowie finanziellen Belastung bei. Es ist bekannt dass das Zusammenspiel genetischer Faktoren in Kombination mit Umwelteinflüssen sowie dem persönlichen Phänotyp das Risiko an einem Melanom zu erkranken maßgeblich beeinflusst. Im Gegensatz dazu sind die genetischen Faktoren, die zur Entwicklung von Metastasen oder zweiten Primärtumoren in Melanom-Patienten führen, größtenteils ungeklärt. Durch Verwendung fortschrittliche Verfahrenstechniken hoffen wir, genetische Veränderungen identifizieren zu können, die von prognostischem Wert sind in Bezug auf die Entwicklung von Metastasen und zweiten Primärtumoren in asymptomatischen Patienten, die sich einem chirurgischen Eingriff aufgrund eines primären Melanoms unterzogen haben.