Einzelprojekt

INTACT-Study: Konzeptphase: Optimierungsstudie zur Behandlung von krebsbedingter Fatigue anhand von körperlichem oder Mind-Body Training und psychosozialer Intervention

Förderkennzeichen: 01KD1912
Fördersumme: 196.334 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Karen Steindorf
Adresse: Deutsches Krebsforschungszentrum und Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), Abt. Bewegung, Präventionsforschung und Krebs (C110)
Im Neuenheimer Feld 460
69120 Heidelberg

Fatigue (Müdigkeit, Kraftlosigkeit und extreme Erschöpfung) ist eine häufige, extrem belastende Nebenwirkung von Krebs und Krebstherapien. Die INTACT-Studie wird die Wirksamkeit von drei leitliniengestützten Interventionen zur Fatigue-Behandlung bei 720 Patienten mit Brustkrebs, Lungenkrebs oder Lymphomen direkt vergleichen. Die Studie wird wesentlich dazu beitragen, die Versorgung von Patienten mit krebsbedingter Fatigue zu verbessern. Die Konzeptentwicklungsphase hat zwei Hauptziele. Erstens soll eine Konkretisierung der bisherigen Planungen vorgenommen werden, damit die INTACT-Studie in der anschließenden Realisierungsphase erfolgreich und im definierten finanziellen und zeitlichen Rahmen durchgeführt werden kann. Kernpunkte hierbei sind eine realistische Rekrutierungsplanung, die Konzeption effizienter Kommunikations- und Managementstrukturen zwischen den multiprofessionellen Akteuren und Standorten sowie die Festlegung von Details der drei Interventionen. Dafür wird eine gezielte Literaturrecherche zu den Interventionen durchgeführt. Zweitens soll in der Konzeptentwicklungsphase weiterhin sichergestellt werden, dass die Bedürfnisse der Patienten und anderer wichtiger Interessengruppen berücksichtigt werden, sodass schon in der Planungsphase wichtige Aspekte für die spätere Umsetzung der INTACT-Ergebnisse in die klinische Praxis adressiert werden. Deshalb waren und sind alle relevanten Akteure von Anfang an in das Projekt eingebunden, d.h. Patienten und Patientenvertreter, Gesundheitsexperten, die für Krebstherapie und Fatigue-Management zuständig sind, Experten für die Studieninterventionen, Biostatistiker und Mitglieder von Richtlinienkommissionen. Basierend auf der aktuellen wissenschaftlichen Evidenz sowie den Bedürfnissen und Erfahrungen der Patienten und Gesundheitsversorger werden die Ergebnisse in klar definierten, standardisierten Manualen festgehalten. Insgesamt wird ein förderwürdiges Studienkonzept für eine hoch-relevante Fragestellung erarbeitet.