Einzelprojekt

INTRISSI - Interventionen zur Reduktion der Inzidenz postoperativer Infektionen im Operationsgebiet nach kolorektalen Resektionen: Systematische Übersichtsarbeit mit Multikomponenten-Netzwerk-Meta-Analyse

Förderkennzeichen: 01KG2106
Fördersumme: 216.454 EUR
Förderzeitraum: 2021 - 2023
Projektleitung: apl. Prof. Dr. Ulrich Ronellenfitsch
Adresse: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum, Universitätsklinik und Poliklinik für Viszerale, Gefäß- und Endokrine Chirurgie
Ernst-Grube-Str. 40
06120 Halle (Saale)

Bei bis zu 40 Prozent der Patientinnen und Patienten, die sich einer Operation am Dick- oder Enddarm unterziehen, tritt nach dem Eingriff eine postoperative Infektion im Operationsgebiet auf. Solche Infektionen haben deutliche Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten sowie das Gesundheitssystem. Um ihnen vorzubeugen, kommen verschiedene Maßnahmen wie die intravenöse oder orale Antibiotikagabe oder die präoperative Darmreinigung durch eine Trinkspülung zum Einsatz. Eine Vielzahl von Studien vergleicht die genannten Maßnahmen und deren mögliche Kombinationen. Die Ergebnisse dieser Vergleiche sind jedoch teils widersprüchlich. Bislang gibt es keine Auswertung, die alle verfügbaren Daten mit hierfür geeigneten Methoden so vergleicht, dass der relative Einfluss der einzelnen Maßnahme und der jeweils möglichen Kombinationen zuverlässig geschätzt werden kann. Aus diesem Grund soll eine Systematische Übersichtsarbeit mit so genannter Multikomponenten-Netzwerk-Meta-Analyse durchgeführt werden. Nur diese Methode erlaubt die genaue Schätzung der Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen.

Die systematische Übersichtsarbeit ist im Register „International prospective register of systematic reviews (PROSPERO)“ unter der Registernummer CRD42021267322 registriert.