Einzelprojekt

Jenseits des Vorsorgeprinzips? Ethische, rechtliche und soziale Aspekte einer produktbezogenen Regulierung neuer Züchtungstechniken bei Pflanzen und Tieren

Förderkennzeichen: 01GP1681
Fördersumme: 80.164 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2018
Projektleitung: Dr. Stephan Schleissing
Adresse: Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Katharina-von-Bora-Str. 11
80333 München

Die neuen Methoden der Genom-Editierung machen es notwendig, die Rolle des Vorsorgeprinzips bei der wissenschaftlichen Risikobewertung von neuen Pflanzenzüchtungen und Techniken der Tierzucht zu diskutieren. Die internationale Klausurwoche diskutiert deshalb in vergleichender Absicht die unterschiedliche Debattenlage in Deutschland und Großbritannien. Thema sind rechtliche, soziale und ethische Aspekte der Risikobewertung und die Suche nach neuen Möglichkeiten der Kennzeichnung solcher Produkte. Dazu wird auch die aktuelle Debatte über die GVO-Kennzeichnung in den USA herangezogen. Die fünftägige Klausurwoche wendet sich vor allem an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus den Disziplinen der Molekularbiologie ebenso wie der Agrar- und Sozialwissenschaften, dem Recht und der Praktischen Philosophie/Ethik. Ziel ist die Erarbeitung von Empfehlungen für den Umgang mit einer produktbezogenen Regulierung neuer Züchtungstechniken bei Pflanzen und Tieren sowie Vorschläge für eine bessere gesellschaftliche und ethische Kommunikation des Themas im Hinblick auf die zu verwirklichende Wahlfreiheit des Verbrauchers.