Förderkennzeichen: | 01KT1508 |
Fördersumme: | 296.257 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2018 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Andreas Dietz |
Adresse: |
Universitätsklinikum Leipzig, Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Liebigstr. 10-14 04103 Leipzig |
Trotz wesentlicher Fortschritte in Diagnose und Therapie von Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region (HNSCC) hat sich bei fortgeschrittenen Stadien die Überlebensrate in den letzten Jahrzehnten nicht verbessert. Die Ursachen dafür liegen in der hohen Rezidivrate sowie im Auftreten von Zweittumoren. Die hierfür verantwortlichen Risikofaktoren, die durch Intervention vermieden werden sollen, sind Rauchen, Alkohol und Fehlernährung. Den Interventionserfolg anzeigende Biomarker in Blut und Speichel werden bestimmt. In jedem der sechs beteiligten Zentren werden 60 tumorfreie Patienten, bei denen ein fortgeschrittenes Plattenepithelkarzinom der Kopf-Hals-Region (HNSCC) kurativ therapiert wurde, einer Kontroll- und einer Interventionsgruppe zugeordnet. Während die Kontrollgruppe schriftliche Informationen erhält, bekommt die Interventionsgruppe monatlich Ernährungsempfehlungen und alle zwei Monate Ernährungsberatung und Schulung in Nahrungszubereitung sowie psychologische Unterstützung. Alle Patienten werden zu sechs Zeitpunkten untersucht: Erhebung anthropometrischer Daten sowie Daten zum Einhalten der ärztlichen Empfehlungen. Zeitgleich werden Speichel und Blutproben gesammelt. Zentral werden in Mailand Blut und Speichel sowie in Leipzig Serum und EDTA-Plasma auf Biomarker untersucht, um die Wirksamkeit der Ernährungsintervention sowie die Eignung der Analyten als Biomarker zu ermitteln.