Förderkennzeichen: | 01GY1714 |
Fördersumme: | 393.541 EUR |
Förderzeitraum: | 2017 - 2021 |
Projektleitung: | Dr. Sven Schwabe |
Adresse: |
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Bonn, Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin Sigmund-Freud-Str. 25 53127 Bonn |
Patienten mit einer lebensverkürzenden Erkrankung profitieren durch die frühe Integration von Palliativversorgung im Behandlungsverlauf. Voraussetzung hierfür ist, dass ein palliativmedizinischer Behandlungsbedarf erkannt wird. Zwar existieren zahlreiche Leitlinien und Instrumente zur Identifikation von Patienten mit einem palliativen Versorgungsbedarf, aber in der Praxis erfolgt die Therapiezieländerung in der Regel zu spät und häufig erst kurz vor dem Versterben des Patienten. Das CoPaPa-Projekt untersucht in verschiedenen Krankenhausabteilungen (Onkologie und Geriatrie) den Übergang von einem kurativen zu einem palliativen Behandlungsziel in der sozialen Praxis. Mithilfe qualitativer Forschungsmethoden werden die verschiedenen Perspektiven des Krankenhauspersonals, der Patienten und Zugehörigen auf diesen Übergangsprozess analysiert und die praktische Umsetzung im Handlungsvollzug rekonstruiert. Die forschungsleitende Hypothese lautet, dass Palliativpatienten in der klinischen Praxis durch soziales Handeln entstehen.