Förderkennzeichen: | 01EL1410 |
Fördersumme: | 203.705 EUR |
Förderzeitraum: | 2014 - 2017 |
Projektleitung: | Dr. Stefan Nickel |
Adresse: |
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Institut für Medizinische Soziologie, Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie (IMSG) Martinistr. 52 20251 Hamburg |
Zwischen 2005 und 2012 führte das Gesundheitsamt Hamburg-Eimsbüttel ein Präventionsprogramm für Kinder und ihre Eltern in dem benachteiligten Viertel „Lenzsiedlung" durch. Das Programm bestand aus sieben Handlungsfeldern und zwei Querschnittsbereichen, in denen verschiedene innovative Ansätze, Aktivitäten und Projekte erprobt wurden, um die Gesundheit der Zielgruppen zu verbessern und die Netzwerkstrukturen nachhaltig auszubauen. Begleitend zu den verschiedenen Phasen des Programms (Entwicklungs- und Pilotphase) wurden zwei aufeinander aufbauende Forschungsprojekte durchgeführt, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Präventionsforschung gefördert wurden. Das hier beschriebene Projekt konzentriert sich auf die Bewertung der Nachhaltigkeit des Programms, das durch den Verlust von unterstützenden Netzwerken und Ressourcen aufgrund der Beendigung des Programms einerseits und andererseits durch die Fortsetzung und Weiterentwicklung der gesundheitsfördernden Strukturen und Aktivitäten durch alte und neue Akteure geprägt ist. Hauptziel der Forschung wird die langfristige Beurteilung der Kapazitätsentwicklung („community capacity building") mit dem KEQ-Instrument sein. Dieses Instrument besteht aus fünf Dimensionen (Bürgerbeteiligung, lokale Führung, verfügbare Ressourcen, Vernetzung und Kooperation, Gesundheitsversorgung). Dabei kommen sowohl quantitative und als auch qualitative Methoden zum Einsatz. Weitere Arbeitspakete betreffen die detaillierte Beschreibung des Settings, förderliche und hinderliche Faktoren und die Verbreitung der Forschungsergebnisse. Ergänzend soll mit Eigenmitteln des Forschungsinstituts die langfristige Entwicklung von Gesundheitsindikatoren aus der kommunalen GBE auf der individuellen Ebene eingeschätzt werden.