Das vorliegende Verbundprojekt SMART-NAFLD beschäftigt sich im Zusammenhang mit Leber-Krebs um nicht-alkoholischen Lebererkrankungen (NAFLD). In der Vergangenheit konnte gezeigt werden, dass ein sogenanntes hepatozelluläres Karzinom (HCC) nicht erst aus zirrhotischem Lebergewebe, sondern auch schon zuvor aus einer nicht-alkoholischen Lebererkrankung entstehen kann. Bislang fehlen jedoch belastbare Strategien zur Früherkennung von NAFLD-Patientinnen und -Patienten mit hohem Leberkrebs-Risiko.
Hier setzt SMART-NAFLD an: Im Rahmen des Projektes sollen Veränderungen des Stoffwechsels und der Signaltransduktionswege mit systembiologischen Methoden näher untersucht werden. Ziel ist es, Marker zu identifizieren, die geeignet sind, frühzeitig die Gefahr einer Krebserkrankung anzuzeigen. Die neuen Marker sollen die behandelnden Ärztinnen und Ärzte künftig bei ihrer Entscheidung unterstützen, ob eine chirurgische (Teil-)Entfernung der Leber geeignet wäre, die Entstehung eines hepatozellulären Karzinoms zu verhindern.