Einzelprojekt

Neue Technologien zur Detektion von HLA-Verlust im Leukämierezidiv nach allogener Blutstammzelltransplantation und Identifikation von Risikofaktoren

Förderkennzeichen: 01KT1408
Fördersumme: 143.414 EUR
Förderzeitraum: 2014 - 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Bornhäuser
Adresse: Technische Universität Dresden, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, Medizinische Klinik und Poliklinik I
Fetscherstr. 74
01307 Dresden

Obwohl die allogene Blutstammzelltransplantation ein kuratives Potenzial in der Behandlung von akuten Leukämien besitzt, kommt es leider immer wieder dennoch zu einem Rückfall der Grunderkrankung trotz Transplantation. Diese Rückfälle sind mit einer sehr schlechten Prognose assoziiert und in einigen Fällen, insbesondere nach HLA-nicht identer Transplantation, findet sich ein partileller Verlust der HLA-Merkmale als potenzielle Ursache für ein Entkommen der Leukämiezellen aus der Kontrolle der Effektorzellen des Spenders. Hauptziel des Projektes ist es, durch neue Diagnostikverfahren, das Phänomen des HLA-Verlustes frühzeitig nach Transplantation zu erkennen und bestimmte Risikofaktoren zu beschreiben, die eine entsprechende Interventionsmöglichkeit in Zukunft erlauben. Endziel ist es demnach die Ergebnisse der allogenen Tranplantation bei Hochrisikoleukämien durch die Etablierung neuer Früherkennungsmethoden zu verbessern. 1) Etablierung einer senstitiven qPCR-Methode mit der an verschiedenen Zentren ein Verlust von HLA-A, B, C, DRB1 und DQB1 sensitiv erkannt werden kann. 2) Retrospektive Analyse von in verschiedenen Zentren des Konsortiums eingelagerten Proben, die im Rezidiv nach allogener Blutstammzelltransplantation gewonnen wurden. 3) Integration der Laborbefunde mit klinischen Datenbanken, um das Risiko des HLA-Verlustes bestimmten Risikokonstellationen bzw. Transplantationsformen zuordnen zu können. 4) Prospektive Validierung der gewonnen Ergebnisse an den teilnehmenden Zentren.